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Nach
dem Versailler Vertrag
(VV) mussten die deutschen Truppen radikal reduziert werden
bis hin zum
100.000-Mann-Heer; allerdings gab es unterschiedliche Fristen dafür in den Artikeln
160 und 163 VV. Da in diesen Jahren nach dem 1. Weltkrieg bei weitem nicht alle der zahlreichen Gebäude genutzt wurden, wurden auch wohnungslose Zivilisten einquartiert; 1921 hatten so z.B. 74 Familien und eine Schule im Lager eine vorübergehende Bleibe. Kommandanten des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr waren (1, Seite 125):
Der Übungsbetrieb in größerem Umfang wurde eigentlich erst wieder ab 1925 aufgenommen. Aus Mittelknappheit fanden die Truppenverlegungen in diesen Jahren häufig als Fußmärsche statt; der Anmarsch Münchner Einheiten dauerte beispielsweise 11 Tage.
Erst rund 50 Jahre später wurde er durch eine Stahlkonstruktion ersetzt bzw. ergänzt.
Im Sommer 1927 verbrachten Bremer Schulkinder erstmals ihre Ferien hier. Im Juli 1929 nahmen an einer Großübung im Truppenübungsplatz Grafenwöhr als Beobachter auch Offiziere aus China, Litauen, Schweiz, Ungarn und Russland teil.
„Das 100 000-Mann-Heer war eine kleine Armee. Sie hat aus vielen Gründen, vor allem aber aus finanziellen, keine allzu umfangreichen und aufwendigen Übungen durchgeführt. In der Reichswehr wurde aber eine hervorragende Kleinausbildung betrieben. Disziplin, militärische Ordnung und Stil waren feste, allgemein anerkannte, praktizierte Begriffe; der Geist der Truppe war vorbildlich.“ (2, Seite 74) Quellen
letzte Bearbeitung dieses Artikels am 25. Juni 2009 |