anno 1660
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Umbau des Rathauses 1660

Der Zahn der Zeit und vor allem der Dreißigjährige Krieg (1618-48) gingen nicht spurlos am Rathaus von 1551 vorbei. Die Bürgerschaft aber hatte zunächst nicht die Mittel, um während dieses großen Krieges seinen steten Verfall zu bremsen; häufige Truppeneinquartie­rungen, sowie nahezu jährlich wiederkehrende Plünde­rungen und Brandschatzungen durch die Truppen der verschiedenen Kriegspar­teien hatten die Bevölkerung stark mitgenommen und die Stadt selbst an den Rand des Ruins gebracht.
So dauerte es bis zum Jahre 1660, ehe das inzwischen fast baufällig gewordene Rathaus einer gründlichen Re­paratur unterzogen werden konnte. Dabei wurde u.a. ein neuer Dachstuhl aufgesetzt. Die steile Freitreppe, über die man in die oberen Stockwerke gelangen konnte, wurde durch ein geschlossenes Stiegenhaus mit beque­men Stufen ersetzt. An der Raumaufteilung von 1551 wurde praktisch nichts geändert. Wie zuvor blühten im Auerbacher Rathaus weiterhin, vor allem im Erdgeschoß, Handel und Gewerbe.

In den nächsten knapp 180 Jahren behielt das Auerbacher Rathaus im wesentlichen sein Aussehen, das es bei dieser Sanierung 1660 erhalten hatte, und das uns Joseph Köstler so überliefert hat.
Vom Parterre aus konnte man nach wie vor nicht direkt in die oberen Stockwerke, sondern nur über die Außentreppe, die aber jetzt eingebaut und überdacht war.

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