7th ATC
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U.S. ARMY GARRISON BAVARIA

Die US-Garnison Grafenwöhr wurde im September 2013 in U.S. Army Garrison Bavaria umbenannt. Diese Namensänderung soll das Zusammengehörigkeitsgefühl der bayerischen Standorte unterstreichen. Die bisherige US-Armee Garnison Grafenwöhr wurde schon seit längerer Zeit mit den Standorten Grafenwöhr, Vilseck, Hohenfels und Garmisch zusammen verwaltet. Seit September 2013 laufen diese Standorte nun alle unter dem einen Namen Bavaria.
Die US-Armee Garnison Bavaria ist die größte U.S. Garnison außerhalb der USA und zuständig für Verwaltung und Infrastrukturmaßnahmen der US-Militärstandorte Grafenwöhr, Vilseck, Hohenfels und Garmisch, sowie aller in Berlin stationierten US-Militärangehörigen.
Auf den Standorten der US-Garnison Bavaria leben und arbeiten etwa 35.000 Personen, darunter ca. 9.600 US-Soldaten, ca. 15.500 US-Familienangehörige und etwa 3.000 deutsche Mitarbeiter. 

(deutsch (Onetz) - englische Website)

Das Ausbildungskommando (JMTC)
der 7. US-Armee (7ATC)

Das Wappen des
7th ATC

Der blaue, vierzackige Stern mit Strahlenkranz weist auf den Ausbildungsauftrag innerhalb des Nordatlantischen Bündnisses hin. Die gelbe, siebenstufige Pyramide steht für die Siebte US-Armee, der das Ausbildungskommando unterstellt ist. Die Farben gelb, blau, rot und weiß beziehen sich auf die Panzerwaffe, Infanterie, Artillerie und die Pioniere als Vertreter aller Waffengattungen, die auf den Truppenübungsplätzen ausgebildet werden.

Die amerikanischen Streitkräfte werden in der Oberpfalz durch das Ausbildungs-Kommando der 7. US-Armee (7ATC) mit Hauptquartier in Grafenwöhr vertreten.

"Headquartered in Grafenwoehr, Germany, the 7th Army JMTC is the largest training command outside the continental United States. Our vast ranges, simulation centers, classrooms and facilities provide realistic and relevant training to U.S. Army, Joint Service, NATO and allied units and leaders." (from)

JMTC ist die Abkürzung für Joint Multinational Training Command. An der Spitze steht (meistens) ein US - General, der seinen Sitz in Grafenwöhr hat. 

Der Tower
(Wasserturm)
ist zum Wahrzeichen
des Truppenübungsplatzes
geworden. Das
schmucke Gebäude
(rechts) wurde als
Forstamt erbaut
und wird heute vom
Commanding General,
7th Army JMTC
bewohnt.

Die folgende Grafik zeigt die vereinfachte  Kommandostruktur.

„Das Ausbildungskommando der 7. US-Armee ist die Leitzentrale fuer die Verbands- und Einzelausbildung der US-Armee in Europa. Dies bedeutet, dass wir Konzepte fuer die Ausbildung erstellen, den Ausbildungsbedarf feststellen und eine Bewertung der Einsatzbereitschaft durch fuehren. Auf den beiden Truppenuebungsplaetzen Grafenwoehr und Hohenfels werden alle amerikanischen Soldaten fuer den gesamten Bereich der Europaeischen Union auf ihre verschiedenen Einsaetze in Krisengebieten vorbereitet.
Ausserdem obliegt dem Ausbildungskommando der 7. US-Armee die Verwaltung, Planung und Zuteilung der Uebungszeiten sowie die Instandhaltung aller Truppenuebungsplaetze einschliesslich der Ausbildungseinrichtungen.“ So heißt es in einem Informationspapier
(Stand September 2002); dieses wurde vom Amt für Öffentliche Angelegenheiten des Ausbildungskommandos der 7. US-Armee ... in Grafenwöhr erstellt und veröffentlicht.

Darin wird u. a. auch die wirtschaftliche Bedeutung des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr für die ganze Gegend angesprochen. Hierzu heißt es z.B.

Deutsche Arbeitnehmer: über 2.500 mit einem Jahreslohn von ca. 91.000.000 Euro

Auftragsvergabe an deutsche Firmen: ca. 204.000.000 € (2002; einschließlich Hohenfels)

Über 12.000 Amerikaner wohnen in deutscher Untermiete

Umweltschutzmassnahmen in Uebereinstimmung mit deutschen und europaeischen Natur- und Umweltschutzgesetzen, aktuellen Vorschriften und neuester Technik erhalten bei der US-Armee in Europa und auf den hiesigen Uebungsplaetzen absolute Prioritaet. Gesamtaufwendungen von 7,7 Millionen Euro (+ 27,42 %) allein im Finanzjahr 2002 verdeutlichen eindrucksvoll den hohen Stellenwert von Umweltschutzprojekten bei der US-Armee in unserem Bereich.“ (Informationspapier, a.o.a.O., Seite 5f)

Der Truppenübungsplatz Grafenwöhr ist ein wahres Refugium für zahlreiche bedrohte Pflanzen und Tiere!
Mehrere kartierte Biotope, Streuobstwiesen, viele Hecken und Büsche, Moor- und Sumpfgebiete usw., vor allem in den Sperrgebieten der Impact Area, bieten auch seltenen und vom Aussterben bedrohten Pflanzen und Tieren (z.B. Eisvogel und Bekassine) einen sicheren Lebensraum.
Der Truppenübungsplatz ist auch einer der bedeutendsten Rotwildbestände in ganz Bayern: jährlich werden etwa 1.400 Stück Rotwild zur Strecke gebracht. (Ökokonto)

Der ehemalige Truppenübungsplatz Tennenlohe im Sebalder Reichswald, heute Landkreis Erlangen-Höchstadt, ist nach der Freigabe durch die Amerikaner 1994 jetzt Naturschutzgebiet. (Artikel von Richard Jonscher)

Informationen in Englisch über die Militärgemeinde Grafenwöhr.

The forward-based Joint Multi-national Training Command provides world-class training to joint, combined, NATO and service component forces and leaders in support of the combatant commander, serves as USAREUR's focal point to training support, and contributes to EUCOM's security cooperation strategy.

Unmittelbar an der Grenze des Truppenübungsplatzes liegt an der Straße von Grafenwöhr nach Hütten etwa gegenüber von Dorfgmünd bei Tor 6 der Militärflugplatz (GAAF). Dort sind z.B. die Sanitätshubschrauber stationiert, und Versorgungsflugzeuge wie die C130 landen und starten hier.

Anfang Februar 2001 wurde der neue Tower auf dem Grafenwöhrer Flugfeld in Betrieb genommen. Er war mit einem Kostenaufwand von rund 1,8 Millionen DM errichtet und mit modernsten Anlagen ausgestattet worden.

Im gleichen Jahr
wurde der 1926 errichtete
Bleidornturm (links)
auf dem Schwarzen Berg
"generalsaniert" und
in seiner Funktion
als Beobachtungsturm
durch eine moderne
Stahlkonstruktion ersetzt.

In den letzten Jahren wurden umfangreiche Baumaßnahmen durchgeführt.  Innerhalb des Truppenübungsplatzes waren für die Jahre 2003 bis 2008 Investitionen in Höhe von ca. 600 Millionen Euro vorgesehen. Eine der ersten Maßnahmen dazu war seit Sommer 2003 die Umgestaltung von Camp Normandy, welches ab Herbst 2004 als Unteroffiziersschule genutzt wird.
So sollen mit einem Kostenaufwand von ca. 200 Millionen Euro außerhalb des Platzes bei Eschenbach die "Netzaberg Housing Area" 832 Häuser für ca. 8.000 Menschen erstehen.
Der Umzug von 3.400 Soldaten und insgesamt ca. 8.500 Menschen soll anno 2008 abgeschlossen sein. Mit dabei sollen auch ca. 1.400 Ketten- und Radfahrzeuge sein. Für das Haushaltsjahr 2003 seien dafür 70 Millionen Dollar eingeplant, für 2004 die gleiche Summe und für 2005 gar 138 Millionen.
Diese und weitere Informationen wurden den Bürgermeistern der den Truppenübungsplatz angrenzenden Gemeinden  Anfang Dezember 2002 im Heidelberger Hauptquartier der US-Armee von Dreisternegeneral Michael Dodson gegeben. Anwesend war damals u. a. auch Staatssekretär Walter Kolbow aus dem Bundesverteidigungsministerium.

Für das Großprojekt wurde eine eigene "Baudienststelle" eingerichtet. Mittlerweile sind die Häuser der "Netzaberg Housing Area" bewohnt und auch das "Village Center Netzaberg", u. a. mit Grund- und Mittelschule, hat schon seinen Betrieb aufgenommen.

Weitere Informationen über Pläne des US  Verteidigungsministeriums findet man hier.

Hymne der USA: The Star-Spangled Banner

letzte Bearbeitung dieses Artikels am 30. Juni 2016

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