Diese alte Postkarte stammt aus dem Archiv von Ludwig Götz.
In
der letzten Sitzung des Gunzendorfer Gemeinderats Ende April 1978 im Gasthaus Götz
(Mittler) in Steinamwasser stellte Bürgermeister Josef Gradl fest: „Wir können
stolz auf die Nachkriegszeit unserer Gemeinde zurückblicken!“
Der scheidende Bürgermeister listete einige Großprojekte auf: 1953
Wasserleitung; Straßenbau nach Ortlesbrunn, Penzenreuth, Steinamwasser,
Michelfeld und Ranzenthal und die Erschließung in der Ohrenbacher Siedlung;
Neubau der Schule 1958; Flurbereinigung 1962-1972; Aufstellung von 37 Straßenlampen
seit 1971; 1975/76 Erweiterung des Gunzendorfer Friedhofs und Errichtung der
Leichenhalle; Anschaffung eines Löschfahrzeuges 1977.
Folgende zu jenem Zeitpunkt noch amtierenden Gemeinderäte erhielten als Dank
und Anerkennung und zur Erinnerung an ihre Tätigkeit in der alten Gemeinde
Urkunden und Bierkrüge: Barth Josef, Götz Hermann, Haberberger Georg
(Gemeindekassier), Hörl Georg, Kormann Georg, Raß Josef, Schatz Max und
Zerreis Josef.
Seit
1. Mai 1978 hat die politische Gemeinde Gunzendorf aufgehört zu existieren. Die
Geschichte des Dorfs ist nun ein Teil der Geschichte der Stadt Auerbach. Doch an
ein paar ortseigene Daten sei noch erinnert.
Vom 29. Juni bis 2. Juli 1984 beging die Gunzendorfer Feuerwehr ihr 100-jähriges
Gründungsfest. Dabei wurde auch an den größten Brand im Dorf erinnert, der
Mitte Juli 1964 zwei Bauernhöfe ganz und einen dritten bis auf das Wohnhaus
vernichtet hatte.
Am 20. Februar 1989 starb der allseits beliebte und geschätzte letzte Pfarrer
von Gunzendorf, EGR Anton Müller im Alter von 77 Jahren. Er stand von 1967 bis
1982 an der Spitze der Pfarrei und hat sich um diese und um die ganze Gemeinde
sehr verdient gemacht.
Im Juli 1993 wurde beim Rodler der „Obst- und Gartenbauverein Gunzendorf und
Umgebung“ gegründet, der sich seither auch erfolgreich um die Dorfverschönerung
kümmert.
Österlich geschmückter Brunnen vor der Baustelle
des Feuerwehrhauses im April 2004
Zum 120-jährigen Gründungsfest der Feuerwehr Gunzendorf im Juli 2004 konnte
das mit großer Eigenleistung der Mitglieder renovierte Feuerwehrhaus
"eingeweiht" werden.
In
einer umfangreichen Verschönerungs- und Verbesserungsaktion, auch im Rahmen des
Dorferneuerungsprogramms,
wurde insbesondere der Ortskern mit Kirche und Pfarrhaus um- und neugestaltet.
Die Weihe fand am Erntedankfest 2014 statt. (Bericht NN)
letzte
Bearbeitung dieses Artikels am 25. Oktober 2014