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Vor 100 Jahren ...
1921 ging das 1803
aufgelöste Kloster Speinshart nach längeren Verhandlungen vom bayerischen
Staat wieder auf die Prämonstratenser über.
"Mit der Wiedererrichtung der Abtei Speinshart
am 2. Oktober 1921 durch das Stift Tepl begann eine besondere Art der Verbindung
der beiden Klöster. Neben Georg Plössner und Prälat Dr. Michael
Hartig spielt Abt Gilbert Helmer eine wichtige Rolle in der
Wiederbesiedlung des Klosters Speinshart." (2, Seite 77)
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Gereon Motyka
prägte
46 Jahre
das Kloster Speinshart.
Sein Leben in Kurzform:
geb. 1892 in Tirol
seit 1911 Prämonstratenser
(Chorherr Stift Tepl)
1916 Priesterweihe in Prag
1923 nach Speinshart
1945 Regierender Prior
Gemeinderat in Speinshart
Kreisrat im Landkreis Eschenbach
gest. 2. Juni 1969
(Würdigung) |
Die Höheren Oberen von
Speinshart seit 1921
"Seit der Wiedererrichtung der Abtei Speinshart 1923 setzt sich die Reihe
der Höheren Oberen fort. Sie tragen verschiedene Amtsbezeichnungen, je nachdem
auf welche Weise sie zu ihrem Amt gekommen sind. Werden sie vom Konvent
gewählt, nennt man sie entweder Regierende Prioren oder, wenn sie die Abtweihe
empfangen, Äbte. Letzteres ist in der jüngeren Geschichte von Speinshart nicht
mehr vorgekommen. Sind sie aber von der kirchlichen Autorität eingesetzt,
heißen sie Administratoren." (1, Seite 107)
1. |
Gilbert Helmer, Abt von Tepl
Administrator der Abtei Speinshart 1923-1944 |
2. |
Gereon Motyka
Regierender Prior der Abtei Speinshart 1944-1969 |
3. |
Hermann-Josef Wolf
Administrator der Abtei Speinshart 1969-1982
Regierender Prior der Abtei Speinshart 1982-1992 |
4. |
Rainer Rommens, Prior von Roggenburg
Administrator der Abtei Speinshart 1992-2000 |
5. |
Thomas Handgrätinger, seit 1994 Abt von Windberg, 2003
bis 2018
Generalabt
in Rom;
Administrator der Abtei Speinshart 2000-2006 |
6. |
Hermann Josef Kugler, Abt (seit 2023 em.) von
Windberg
Administrator der Abtei Speinshart ab 1. Dezember 2006 |
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Am 8. Januar 2007
führte Generalabt
Thomas
Handgrätinger (links)
seinen Nachfolger als Administrator
der Abtei
Speinshart,
Abt Hermann Josef Kugler,
in sein neues Amt ein. |
Prior des kleinen
Konvents
der Prämonstratenser in Speinshart war viele Jahre lang Pater Benedikt Schuster
(+ 2024, pdf).
Sein Nachfolger ist Pater Adrian Kugler, ein leiblicher Bruder des Abts
em. (z.Zt. in Speinshart)
von Windberg, Zusammen mit seinen
Mitbrüdern setzt er sich kraftvoll für die weitere Sanierung
und den Erhalt
von Kloster Speinshart ein.
(Foto: Alois Laumer,
Weiden)
Verein der Freunde und Förderer
der
internationalen Begegnungsstätte Kloster Speinshart e.V.
Am 15. Dezember 1979 wurde diese Vereinigung aus einem Gefühl der Verantwortung
gegenüber dem vom Verfall bedrohten Kloster Speinshart gegründet. Hauptaufgabe
des Vereins ist deshalb auch, mitzuhelfen, das Kloster zu sanieren und wieder
mit einem seiner jahrhundertelang währenden Tradition angemessenen Leben zu erfüllen.
Der langjährige Bundestagsabgeordnete Georg Girisch,
selbst ein Speinsharter und quasi im Schatten des Klosters aufgewachsen,
übernahm 1999 nach dem Gründungsvorsitzenden Prof. Dr. Max Kunz den Vorsitz
des Vereins.
Seit 2021 ist Tobias Reiß, MdL, Vorsitzender des Vereins. (onetz)
Der Verein bereitet die Gründung einer Stiftung als Träger der Internationalen
Begegnungsstätte vor. Ebenso betreibt er die Planung und Errichtung der
Begegnungsstätte bis zur Stiftungsgründung. Die Förderung der wissenschaftlichen
und kulturellen Kontakte im nordostbayerischen Raum gehört ebenfalls zu den
wichtigen Aufgaben des Vereins.
Mit der Internationalen Begegnungsstätte Kloster Speinshart soll
Wissenschaftlern und Vertretern des kulturellen Lebens Freiraum für ihre Arbeit
geschaffen werden. Das traditionsreiche Prämonstratenserstift soll dabei als
Kristallisationskern für das geistige und kulturelle Leben im
nordostbayerischen Raum wirken.
Der Verein bietet ein
vielfältiges Programm von Konzerten bis hin zu Vorträgen. Ein kultureller Höhepunkt
ist der alljährlich am 2. Freitag im Juli stattfindende Speinsharttag.
Einen guten Artikel
über das Kloster Speinshart mit dem Titel "Putten und Ranken, Säulen und
Nischen" findet man
hier.
verwendete und weiterführende Quelle
1 |
Schuster,
P. Benedikt, Kloster Speinshart ab 1921,
in 850 Jahre Prämonstratenserabtei Speinshart,
Ausstellungskatalog, Schnell und Steiner, Regensburg 1996 |
2 |
Ernstberger, P. Johannes Bosco, 1921-2021 * Abtei Speinshart,
Festschrift zum Jubiläum am 2. Oktober 2021 (onetz, onetz)
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Website des
Klosters |
letzte Bearbeitung dieses Artikels am 13.
Januar 2025
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