Walter
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Dr. Hans Walter
Professor für klassische Archäologie
an der Universität Salzburg

geb. 5.10.1920 in Auerbach
gest. 4.3.2001 in München
begraben in Auerbach

Im Haus Nr. 286a (heute Obere Vorstadt 23) wurde am 5. Oktober 1920 den Eheleuten Katharina, geb. Neubig, und Georg Walter als zweites von insgesamt acht Kindern Sohn Hans geboren.

Vom "Stahl" zum "Walterschmie"
Der Hausname dieses Anwesens war "beim Stahl", weil im ausgehenden 18. Jahrhundert der Bürgerförster Kaspar Stahl Eigentümer des Obergeschoßes gewesen war. Das Haus war nämlich früher zusammen mit dem benachbarten stadteinwärts horizontal geteilt. Erst nach dem großen Stadtbrand von 1868 wurden auf der Brandstätte zwei nebeneinander stehende Häuser gebaut. Das rechte davon übernahm Anna Katharina Stahl und heiratete den Postboten Johann Lehner von Hopfenohe. 1894 ersteigerten der taubstumme Bergschmied Johann Lehner und seine Ehefrau Margarete, geb. Neubig, das Haus. Die Ehe, in die Margarete ihre Tochter Katharina mitbrachte, blieb kinderlos. 

Katharina übernahm 
zusammen mit ihrem Mann Georg
1915 das Stahlanwesen
von ihren Eltern.
Ein Jahr zuvor war es
aufgestockt worden.
(Foto aus 1, S. 475; um 1910)

Vater Georg stammte aus Nankendorf in der Fränkischen Schweiz und blieb zeitlebens der "Gerch". Zunächst fand er Arbeit im hiesigen Eisenerzbergwerk. 1921 eröffneten die Eheleute eine Handlung für Zigarren, Zigaretten und Fahrradzubehör, sowie eine kleine Werkstatt für Fahrradreparaturen.

In diesem Gebäude (1, S. 476;
Nr. 9a, heute Obere Vorstadt 28)
auf der anderen Straßenseite
eröffnete Georg Walter 1924
eine Huf- und Wagenschmiede.
Damit war der neue Hausname
"beim Walterschmie" geboren.
Der letzte „Walterschmie“ war Sohn Josef,
der praktisch bis zu seinem plötzlichen Tod 1987
das Schmiedhandwerk in diesem Gebäude ausübte.
Tochter Jeanette (+ 2009)
baute die Schmiede danach zu einem Wohnhaus um.

"Geboren wurde Hans Walter ... als Sohn eines Hufschmieds. Auf diese Abkunft war er stolz. In Schlagfertigkeit und Mutterwitz, im unkomplizierten, geradlinigen und stets offenen Umgang mit Menschen hatte er sie sich bewahrt." (2, Seite 92)

Abitur, Krieg und Studium
Wie häufig der Brauch sollte Hans als ältester der Söhne einmal die Werkstatt des Vaters übernehmen, also Schmied werden. Doch zu allem Unglück war der Bub Linkshänder und konnte mit den vorhandenen „rechten“ Werkzeugen wenig anfangen. Deshalb sollte Bruder Josef, dem diese Arbeit auch Spaß machte, die väterliche Schmiede übernehmen. Hans dagegen durfte „auf ´s Gymnasium“. Das war damals für ein Landkind gar nicht so einfach, denn einmal gab es nicht so viele Gymnasien wie heute, und zum anderen war der öffentliche Personennahverkehr kaum ausgebaut. Es blieb also fast nichts übrig als von zu Hause weg in ein Internat zu gehen.

Hans wurde von seinen Eltern nach der vierten Volksschulklasse nach Bamberg geschickt und machte dort das Abitur.

Familie Walter 1944 von links: Mutter Katharina, Elisabeth, Josef, Elfriede, Elmar, Hans, Emilie (lebt noch), Jeanette und Vater Georg. Tochter Sonja war bereits gestorben. (1, Seite 476)

Über mir leihweise zur Verfügung gestellte
Fotos und Informationen
über Prof. Dr. Hans Walter
würde ich mich sehr freuen, denn ...

... daran arbeite ich gerade.

Bitte etwas Geduld.

verwendete Quellen

1 Kugler, Hans-Jürgen, Auerbach in der Oberpfalz, Die Geschichte seiner Häuser und Familien, Band II, 2010 (Bezugsadresse)
2 Prater, Andreas, Hans Walter +, in Gnomon, 74. Bd. H. 1, München 2002

griechische Melodie

letzte Bearbeitung dieses Artikels am 17. April 2012

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