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Der Maler
Auf dem Elternhaus von Johann Baptist lag seit 1776 der Hausname "beim Schererbiener". Der erste Teil davon geht wohl zurück auf den Tuchscherer Stephan Hebner, dem um 1650 das Anwesen gehörte. Gut 100 Jahre blieb dieses im Mittelalter wichtige Handwerk hier. 1776 heiratete der Büttner Georg Trenz ein, der fortan "Schererbiener" genannt wurde. Bis 1909, als der Vater von Johann Baptist, Konrad Weber, starb, blieb die Büttnerei auf dem Anwesen.
Johann Baptist Weber malte besonders in den 20er und 30er Jahren viele Bilder mit Motiven seiner Heimatstadt. Das bekannteste ist wohl das oben abgebildete von 1940 mit dem markanten Gottvaterberg. Auch Teile der mittelalterlichen Befestigungsanlage malte Johann Baptist so ... wie sie der Chronist Köstler an Hand alter Quellen beschrieb: "Das obere Tor, auch Amberger Tor genannt, hatte einen stattlichen Torturm und eine sehr lange Brücke. ... Es stand zwischen den Häusern Nr. 37 und Nr. 264 und hatte die haus Nr. 265. ... Der Turm des oberen Tores wurde erst 1592 bewohnbar gemacht. ... Im Torturm wohnten die Torwärtl, bis die Stadtkammer 1817 den Torturm an den Nachtwächter Friedr. Preis verkaufte. ... Das obere Stadttor hatte noch ein Vorwerk oder Brückenkopf, das befestigt war. ... Dem oberen Torturm gegenüber stand nämlich auf der äußeren Seite des Stadtgrabens wieder ein fester Torturm, welcher mit einem eigenen Graben ... umgürtet war. ... Wann da Vorwerk erbaut wurde, weiß niemand, wahrscheinlich bald nach Errichtung der Stadtmauer und Tore. ... Beim großen Brand des Jahres 1868 ging auch dieser Torturm ... zu Grunde." (3, Band XVI, Seite 73 ff)
Johann Baptist Weber starb 1945 in Auerbach. Über mir leihweise zur
Verfügung gestellte ... daran arbeite ich gerade. Bitte etwas Geduld. verwendete Quellen
letzte Bearbeitung dieses Artikels am 16. Februar 2010
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