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Mittelalterliche
Fluchtstollen
Größere Orte wie unser Auerbach waren in den
vergangenen Jahrhunderten leider immer wieder Ziel feindlicher Angriffe und
Belagerungen. Die umfangreichen Befestigungsanlagen
konnten zwar meist einer Einnahme der ummauerten Stadt standhalten, aber
manchmal, wie z.B. in den Hussitenkriegen anno 1430, drang der Feind doch ein.
(Sage aus dieser Zeit) Unsere Vorfahren gruben, um in einem solchen Fall wenigstens sich selber und
einen Teil ihrer Habe in Sicherheit bringen zu können, schon im 12. Jahrhundert
Fluchtgänge in den Sandstein, den Auerbacher Kellersandstein,
auf dem die Innenstadt steht.
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Sicher sind diese drei Fluchtstollen:
der eine führt nach Norden
und kam bei der Burgstallmühle ins Freie,
ein zweiter verlief unter dem Kirchturm
zum Oberen Tor und endete
irgendwo bei der Bernreuther Straße,
und ein dritter führte über das Mittlere Tor
in Richtung Hohe Straße.
In Wirklichkeit verliefen die Fluchtwege
natürlich nicht so kerzengerade
wie auf dieser Skizze. (1) |
Im Pflaster auf dem Oberen Marktplatz
(etwa fünf m westlich des Hauses Nr. 12)
ist dieses Kreuz mit dem dreifachen Sockel
eingelegt. Dieser Kreuzstein soll zurückgehen
auf das Jahr 1374, als Kaiser Karl IV.
den Auerbachern einen Wochenmarkt stiftete.
Es heißt aber auch, dass sich unter ihm
die drei oben genannten Fluchtwege kreuzen. (4) |
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An diesem Artikel arbeite ich
noch.
Für Informationen zum Thema
bin ich sehr dankbar!
verwendete Quellen
1 |
Infotafel Auerbacher Kellergänge,
Standort: Keller des Bürgerhauses der Stadt Auerbach bzw. vom Museum
34, 2012 |
2 |
Anders, Hubert, Interessante
Bodenaufschlüsse im Altstadtgebiet von Auerbach, in Der
Neue Tag vom 28. Oktober 1966 |
3 |
Anders, Hubert, Umfangreiche Bodenfunde zur
Geschichte der Stadt Auerbach, in Der
Neue Tag vom 7. November 1968 |
4 |
Anders, Hubert, Auerbachs Denkmäler in der
Restaurierung, in Der
Neue Tag vom 20. November 1974 |
letzte Bearbeitung dieses Artikels am
24. August 2012
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