Kirchturm
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Der Auerbacher Kirchturm

Seit dem Frühjahr 2009
war der Kirchturm,
Wahrzeichen von Auerbach,
wie einst 1995
der Berliner Reichstag
"verhüllt".
Dort war es ein
umstrittenes und sehr
teueres "Kunstwerk" (13 Mio $),
hier geschah dies
im Zuge der Sanierung.
Rund eine halbe Million Euro
wird es wohl kosten,
das mittelalterliche Bauwerk
wieder für Jahrzehnte
"fit zu machen".
Am 11. Dezember 2009
"fielen die Hüllen wieder". Aber ... 

„Kirchturm“ heißt das höchste Bauwerk der Stadt Auerbach natürlich deshalb, weil es unmittelbar an die katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer angebaut ist und weil von seinem 8. Stockwerk aus die Kirchenglocken läuten. Eigentümer, und damit auch Träger der Baulast, ist seit alten Zeiten die Stadt Auerbach, wahrscheinlich schon seit dem Neubau von 1442-45 oder erst seit 1555, als der Turm um ein Stockwerk erhöht und bewohnbar gemacht wurde. Dieses öffentliche Interesse kommt sicher daher, dass der Turm einst u. a. eine sehr wichtige Rolle bei der Verteidigung der Stadt durch das frühe Entdecken möglicher Angreifer und beim rechtzeitigen Erkennen ausgebrochener Feuer spielte. Man kann schon sagen, dass der Kirchturm ein Teil der mittelalterlichen  Befestigungsanlage der Stadt Auerbach war.

Von seinem Fuß
am Kirchplatz aus
misst das altehrwürdige Bauwerk
heute mit seinen 10 Geschossen
immerhin die stolze Höhe
von 61,50 m.
Die Grundfläche des Turmes
bildet ein Quadrat
mit 8 m Seitenlänge,
im 1. Stock sind die Mauern
2,40 m stark,
im 5. noch 1,60 m und
im 10. „nur noch“ 0,90 m.

Wegen der engen Verbindung des Turms mit der katholischen Pfarrkirche muss bei dessen Betrachtung natürlich auch dieses Gotteshaus mit herangezogen werden.

Die Pfarrkirchen von 1144 und von 1314
Die erste Kirche, die zur Pfarreierhebung 1144 entstand, wurde im damals üblichen romanischen Stil gebaut und war aus Holz. Sie stand schon am Platz des heutigen Gotteshauses und hatte einen Turm, besser gesagt ein Türmchen im Vergleich mit seinem rund 300 Jahre später errichteten Nachfolger. Kirchenpatron war der heilige Jakobus der Ältere.

So sah die 1144 erbaute
Kirche St. Jakobus
wahrscheinlich aus.
Die Zeichnungen der Auerbacher Pfarrkirche
in den verschiedenen Jahrhunderten
fertigte Leopold Müller
für die Chronik des
Joseph Köstler (1849-1925)
aufgrund seiner
umfangreichen Quellenstudien an.

Kurz nach der Erhebung Auerbachs zur Stadt im Jahre 1314 durch Ludwig den Bayern (um 1282 bis 1347; gewählter römischer König 1314-1347 und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches 1328-1347) „leisteten“ sich die nunmehrigen „Bürger“ auch eine größere und schönere romanische Pfarrkirche aus Stein – und seltsamerweise auch einen neuen Patron dafür, nämlich den heiligen Johannes den Täufer, dem auch heute noch die Pfarrkirche geweiht ist. Der Kirchturm war natürlich auch etwas höher als sein Vorgänger, aber nach wie vor unbewohnt.

Auch bei dieser
ersten romanischen Steinkirche
zu Beginn des 14. Jahrhunderts
sind Mittel- und Seitenschiffe
noch unterschiedlich hoch.
Bemerkenswert
sind die beiden Türmchen
an der Westfassade.

Beim Hussiteneinfall im Februar 1430 wurde nahezu die ganze Stadt zerstört und leider auch die Pfarrkirche sehr stark in Mitleidenschaft gezogen.
Aus Geldmangel konnten die Auerbacher danach keinen völligen Neubau ihres Gotteshauses erstellen, sondern sie mussten sich mit einer Ausbesserung des noch vorhandenen Mauerwerkes und der Erneuerung der Inneneinrichtung begnügen. Insgesamt betrachtet, auch von der notdürftig hergerichteten Innenausstattung her, behielt das Gotteshaus abgesehen von einigen Änderungen an der Fassade im Wesentlichen doch seinen bisherigen romanischen Stil und sein altes Aussehen bei.

Turmbau 1442 bis 1445
Bestimmt hatte man zunächst aus Geldmangel auch den Turm nur ausgebessert. Als jedoch 1434 von einer Nürnberger Gießerei bei Meister Ulrich neue Glocken angeschafft wurden, gab es Probleme, da der alte durch Brand geschädigte Turm diese nicht mehr sicher tragen konnte. Es musste deshalb ein neuer Turm errichtet werden.
Über die Vorbereitungen zum Turmbau berichtet eine Urkunde vom 23. Januar 1441
(Stadtarchiv, Urkunde 51). Darin heißt es u.a., dass Fritz Orhan und Peter Beghaupt, „peyd an der zeit gotzhawsmeister der pfarrkirchen zw Awrbach“ um 96 Pfund Pfennige von Michael und Anna Scheublein 800 Stück Steinwerk (damit sind behauene Steine gemeint) kauften, „domit wir vnd vnser Nachkomen an gotzhaws einen Turn anheben vnd pawen wollen mit hilf des almechtigen gots“.
Noch heute zeugen die Löcher in vielen der schweren Sandsteinblöcke, mit denen der Turm außen verkleidet ist, von den Mauerzangen, die hier zum Hochziehen der Last angesetzt wurden.

 

Zwei teilweise schon sehr stark verwitterte Steininschriften an der Außenwand des Erdgeschosses weisen auf den Baubeginn 1442 (Ostseite) und wahrscheinlich die Fertigstellung 1445 (Südseite; Foto) hin.

Um das Jahr 1500 waren die Folgen des Hussitenüberfalls beseitigt und die Bürger wieder zu etwas Reichtum gekommen. Deshalb, und weil sie zu klein und zu finster war, fand ein größerer Umbau der Pfarrkirche statt. Dabei erhielt sie, wie rund ein halbes Jahrhundert vorher bereits der Turm, ebenfalls gotischen Charakter. „Es finden sich zwar nirgends direkte Urkunden über diesen Umbau, jedoch bezeugen ihn indirekt die Ablaßbriefe dieser Zeit u. die aus dieser Zeit stammenden kunstvollen spätgotischen Holzfiguren auf dem Barbara- und Frauenaltar, ferner der schöne Taufstein mit der Jahrzahl 1525 u. die gotische Pieta.“ (Köstler Joseph, Kirchen- und Schulgeschichte, Band I, S. 269 ff)

Dieser Ausschnitt aus der
ältesten vorhandenen Stadtansicht
von 1591 zeigt den Turm,
wie er im ausgehenden 16. Jahrhundert
aussah. Wie man erkennt,
stand er fast frei
an der Südostecke der Kirche.

Um mehr Platz zu schaffen, hatte man beim Umbau um 1500 die beiden Seitenschiffe fast auf die Höhe des Mittelschiffes hochgezogen und die noch heute vorhandenen Seitenempo­ren eingebaut. Ein ein­heitliches, mächtiges Dach wie auf obigem Bild zu sehen ist überdeckte nunmehr alle drei Schiffe. Durch neue große Fenster im ersten Stockwerk konnte endlich mehr Licht in das vorher doch recht finstere Kircheninnere gelangen.

Diese Stadtansicht um 1600 (Mitte), die Detailvergrößerung links und die Köstlerzeichnung (rechts) zeigen den Turm wie er nun über 250 Jahre lang aussah.

Den für die Stadt eingangs schon genannten wichtigen Wachtdienst versahen über 2 Jahrhunderte ausschließlich die Wächter oder „Thorwärtl“ auf den Türmen der 3 mächtigen Stadttore. 1555 wurde der Turm um ein weiteres Stockwerk erhöht, mit einer kupfergedeck­ten Haube versehen und bewohnbar gemacht. Gleichzeitig stellte der Magistrat einen „Stadttürmer“ oder „Stadtturner“ an. Dieses verantwortungsvolle Amt bestand in Auerbach bis herauf zum Beginn des 20. Jahrhunderts.


Diese Stadtansicht des berühmten Kupferstechers Matthäus Merian (1593-1650) aus der Zeit um 1642/50 zeigt deutlich, wie gewaltig der Kirchturm die übrigen Gebäude der Stadt Auerbach überragt und welch hervorragenden Rundblick der Türmer hatte.

Kurz nach der Entstehung des obigen Merianstiches meldete 1653 die Stadt Auerbach der Regierung in Amberg die dringend notwendige „Pau- und Tachung der welschen Coppel“ des Turmes, d. h. über den Ausbau und die Bedachung der italienischen Kuppel, die vor Jahren mit Kupfer eingedeckt worden war. (StA Amberg, Amt Auerbach, Fasz. 8, Nr. 430) Man meinte weiter, dass es doch schade wäre, wenn „dises schöne Gebey des Thurns, so nach Amberg das formblichiste in der Churpfalz geachtet und geruembt wirdet“, noch mehr Schaden leiden und dabei vielleicht auch das schöne „Gleith“ (= Geläut) verletzt würde. Es wurde auch von einem Nürnberger Kupferschmied ein „uberschlagh“ über die Kosten der notwendigen Umbau- bzw. Ausbesserungsmaßnahme eingeholt. Meister Christoph Herburger setzte u.a. einen Bedarf von 8 Zentner Kupfer an.

 
Detailvergrößerung der Kirche und
ihres Turmes aus dem Merianstich

Ob und wann diese Arbeit ausgeführt wurde ist nicht bekannt; wahrscheinlich kam die Reparatur aber nicht zustande, denn 1657 klagte die Stadt, dass auf dem Turm vor Regen und Schnee kein Turmwächter mehr bleiben könne. Noch 1660 beriet man im Rathaus über das Umdecken des Kupferdachs am Kirchturm. Man behalf sich anscheinend mit einem Provisorium. Der Turm bedurfte immer wieder der Erneuerung. Im Jahre 1700 wurde er „auf der Kupl und selbig Umgang mit Kupferblechen eingedeckt und überschlagen“. (Akt im ehemaligen Pfarrarchiv)
Der Auerbacher Kirchturm hatte ab dem 16. Jahrhundert mit Ausnahme der oberen Partie schon fast sein heutiges Aussehen.  Die Pfarrkirche jedoch erfuhr zunächst 1686/87 eine Vergrößerung nach Westen hin, wobei die Orgel- und Chorempore angebaut wurde.

Deutlich zu sehen ist
die Verlängerung des Kirchenschiffs
nach Westen (hier links)
auf dieser Detailvergrößerung
des Kupferstichs von Ulrich Kraus
aus dem Churbairischen Atlas von Ertl (1687).

1780 wurde an der Ostseite der längst zu klein gewordene alte romanisch-gotische Chorraum abgebrochen, da er zudem baufällig geworden war. Das neue Presbyterium mit dem Hochaltar wurde einfach an der Ostseite angesetzt; dies erklärt auch den heute an dieser Stelle doch recht schmalen Durchgang zwischen Kirche und Nachbaranwesen. Der Turm steht seither nicht mehr an der äußersten Südostecke der Kirche, sondern ist gleichsam außen in den Chorraum eingebunden. Durch den Turmeingang gelangt man auch auf die südliche Innenempore des Altarraumes.

Auf diesem Detail aus der Radierung
des Auerbacher Künstlers Johann Karl (1768-1839)
von kurz nach 1800 sieht man
die Erweiterung der Kirche nach Osten hin
durch den Anbau des neuen Chorraumes.
Das hohe Gebäude vor der Kirche
ist, wie auf den Stichen von Merian und Kraus
das Auerbacher Landgericht
und spätere Mädchenschulhaus,
heute Pfarrstraße 6.

Im Zuge dieser Maßnahme von 1780 entstand die heutige Sa­kristei mit der darüber liegenden feuersicheren Schatzkam­mer. Dieser Anbau wurde aus großen Sandsteinquadern errich­tet, während die übrige Kirche außen verputzt ist. Die schon 1730 errichtete Annakapelle wurde bei dieser Gelegenheit ebenfalls mit Sandstein verkleidet.
1833 schlug der Blitz in den Auerbacher Kirchturm ein und richtete am Mauerwerk große Verwüstungen an. Um derartige Blitzschäden abzuwenden, bekamen Turm und Kirche im gleichen Jahr einen eisernen Blitzableiter, der, damals als erster Blitzableiter in weiter Umgebung, allgemein bestaunt und bewundert wurde.

Am 27. Juni 1868 kurz vor 11 Uhr brach im Haus des Melbermeisters (Mehlhändlers) Johann Haberberger Nr. 226 (heute Oberer Marktplatz 2) am Eingang der Bräugasse ein Dachbrand aus. Das Feuer griff mit rasender Geschwindigkeit um sich. Zu allem Unglück kam auch noch ein Nordwestwind auf, der die Glut der brennenden Schindeln über das gesamte Stadtgebiet wirbelte und auch weit vom Brandherd entfernte Gebäude ansteckte. Innerhalb weniger Minuten brannte es an nahezu allen Ecken und Enden der Innenstadt.

Um die Mittagsstunde
des 27. Juni 1868
schlugen die Flammen auch
aus der Kuppel des Kirchturmes,
und die Turmspitze war bald von
dichtem Rauch und Qualm eingehüllt.
Plötzlich fingen die Glocken von
alleine an, gleichsam ihren letzten
Gruß zu läuten; die Zugseile waren
verbrannt und durch die große Hitze
fingen die Glocken zum Schwingen an.
Als das Brennen des Turmes
bemerkt wurde, stürmten sofort
einige Wehrmänner hinein,
um die Glocken, die sich in etwa 50
Metern Höhe in der Glockenstube
befanden, zu retten. Doch es war
schon zu spät, denn das hölzerne
Gebälk brannte bereits. Das
Glockenmetall begann in der großen
Hitze zu schmelzen und tropfte
auf die im Turm mit dem Feuer
kämpfenden Feuerwehrleute herab.
(Foto des Turmes, wie er bis
zum Brand 1868 aussah; aus
Kugler, Häuserbuch 1, S. 295)

Zwei der Männer, der Auerbacher Zimmermann Josef Hofmann und sein 20jähriger Sohn Andreas aus der Unteren Vorstadt (Haus Nr. 151, heute Untere Vorstadt 28) starben unter wahnsinnigen Schmerzen noch an der Unglücksstelle. Auch der Maurergeselle Johann Herzig aus Stein bei Horlach wurde vom glutflüssigen Metall getroffen und erlag wenige Tage später seinen Verletzungen. Der Schuster Josef Lehner (Nr. 49, heute Pfarrstraße 32) wurde vom einstürzenden Giebel seines bzw. des benachbarten Hauses erschlagen und starb ebenfalls.

Zur Erinnerung an diese vier Kameraden,
die bei der Brandbekämpfung
ihr Leben lassen mussten,
brachte die Auerbacher Feuerwehr
bei ihrer 100-Jahrfeier 1967
am Kirchturm beim Ölbergeingang
eine Gedenktafel an.

Der Turm selbst brannte von der Spitze bis zur untersten Etage vollständig aus. Durch die ungeheuere Hitze entstanden in den oberen Stockwerken mehrere Risse und manche der über vierhundert Jahre alten Sandsteine aus einem Steinbruch am Galgenberg sollen teilweise mehrere Zentimeter abgesplittert sein.
Um ein Übergreifen des Feuers auf die Kirche zu verhindern mussten immer wieder brennende Schindeln, die vom Wind herumgewirbelt wurden, vom Kirchendach gerissen werden.
Über die Innenstadt aber war insgesamt eine ungeheuere Katastrophe hereingebrochen: gegen 17 Uhr lagen 107 Wohngebäude und 146 Stadel und andere Nebengebäude in Schutt und Asche. 143 Familien mit über 600 Personen waren praktisch obdachlos geworden.
Neben der Beseitigung des Schutts und dem Neubau der abgebrannten Gebäude war für die Bürgerschaft und den Magistrat der Zustand des arg in Mitleidenschaft gezogenen Kirchturms ein großes Problem. Der Turm war damals noch weitaus wichtiger als heute, beherbergte er doch immer noch die höchste Feuermeldestelle der Stadt, von der aus der Türmer jedes Feuer durch Hornsignale und durch Aushängen einer roten Fahne anzuzeigen hatte. Außerdem war es die Turmuhr, die der Bevölkerung die richtige Zeit anzeigte, da es ja die heute so selbstverständlichen Nachrichtendienste wie Radio oder Fernseher noch nicht gab und ein Blick auf die eigene Armband- oder Taschenuhr nicht möglich war. Und nicht zuletzt riefen die Glocken vom Turm die Menschen zum Gebet und zum Besuch der Gottesdienste in die Kirche.
Die Frage war, ob man den ausgebrannten Turm überhaupt wieder herrichten konnte, oder ob man ihn ganz abreißen und völlig neu aufbauen müsste. Die Stadt als Eigentümer übertrug das Projekt „Kirchturm“ dem Amberger Ingenieur und königlichen Brandversicherungsinspektor Georg Ziebland. Dieser stellte nach einer eingehenden Untersuchung fest, dass die Mauerreste noch die notwendige Haltbarkeit und Tragfähigkeit aufwiesen und übergab der Stadt im April 1869 ein entsprechendes Schriftstück „Projekt des Thurmbaus in Auerbach“, das noch im Akt „betreffend Thurmbau nach dem Brande von 1868“ in der städtischen Registratur abgelegt ist.

Planzeichnung
des Ingenieurs Georg Ziebland
für den Wiederaufbau der Kuppel
des am 27. Juni 1868
ausgebrannten Kirchturms.
Das Kreuz mit Knopf auf der Spitze
ließ die Pfarrei
von Gürtlermeister Janner
in Amberg um 309 Gulden
schwer vergolden.

Noch im April 1869 begannen die Arbeiten am Kirchturm: ein massives Gerüst umgab die ausgebrannte Ruine und ein hölzerner Kran mit handbetriebenen Seilwinden beförderte das auf dem Kirchplatz gelagerte Baumaterial zu den Arbeitern nach oben.
Auch neue Glocken gaben die Auerbacher beim Amberger Glockengießer Stefan Hegendörfer in Auftrag. Sechs Glocken läuteten vom instand­gesetzten Turm erstmals wieder am Heiligen Abend des Jahres 1869 bei der Mitternachtsmette.
Im zweiten Weltkrieg allerdings verstummten sie wie zahlreiche andere Kirchenglocken auch: bis auf die Johannesglocke wurden sie im Sommer 1942 für Rüstungszwecke eingezogen und eingeschmolzen. Am 28. Oktober 1951 fand die fei­erliche Weihe der neuen Christkönigs-, Marien- und Barbaraglocke statt.


Grundriss der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer,
Auerbach; rechts unten der Turm.

Im Zuge der
umfassenden Sanierung
des Kirchturms
im Jahre 2009
wurden auch
Kuppel und Laterne
neu mit Kupfer eingeblecht.
Beide glänzen golden,
bis die Oxidation
im Laufe der Jahre
wieder die gewohnte
grünliche Patina ansetzt.
Das Kreuz
auf der obersten Spitze
scheint etwas schief
angebracht zu sein.

Zur exakten Ausrichtung des Kreuzes rückte dann am 10. August 2010 ein riesiger Autokran an,

und von einer am Kranhaken schwebenden Gondel aus wurde das Turmkreuz in die Senkrechte gebracht.
Damit war die Sanierung des Kirchturms in Auerbach endgültig abgeschlossen.

Ludwig von Beethoven (1770-1827)
Sonate Nr. 14 cis-Moll (Mondscheinsonate)
Opus 27/2, 3. Satz (1801)

letzte Bearbeitung dieses Artikels am 10. August 2010

 

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