Böhmische Schulschwestern
Nur wenige Jahre, nachdem 1833 in Regensburg
bzw. Neunburg vor dem Walde die Kongregation der bayerischen Schulschwestern
gegründet worden war, entstand auch in Böhmen eine neue
Schwesterngemeinschaft.
Aus der von P. Gabriel Schneider (1812 - 1867) 1853
im nahe der bayrischen Grenze liegenden Hirschau ins Leben gerufenen
Gemeinschaft entwickelte sich die Kongregation
der Armen Schulschwestern de Notre Dame in Böhmen.
Unter
den heute etwa 400 Schwestern dieser ursprünglich böhmischen Kongregation der
Schulschwestern, die 1996 ihren Generalsitz im tschechischen Königgrätz
kirchlich genehmigt bekam, bildeten die Schwestern der bayerischen
Provinz mit ihrem Mutterhaus in Auerbach bis vor kurzem die größte Gruppe.
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Petrus
Forerius (1565
- 1640,
heilig gesprochen 1897) |
Alix le Clerc (1576 - 1622,
selig gesprochen 1947) |
Alle
Schulschwestern leben und arbeiten gemäß dem Wahlspruch „alles denkbar Mögliche
zur Ehre Gottes, zur eigenen Vervollkommnung und zum leiblichen und geistigen
Wohl des Nächsten tun“, den ihnen die Ordensgründer vor über 400 Jahren in
die Wiege legten.
Ihr Apostolat und Tätigkeitsfeld hat sich im Laufe des 20. und jetzt im 21.
Jahrhundert erweitert: neben der Unterrichts- und Erziehungstätigkeit als
„Schulschwestern“ wirken sie verstärkt im karitativen Sektor, insbesondere
in der Kranken- und Altenpflege.
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Schulschwestern von Unserer Lieben Frau –
Hradec Králové/Tschechien (Auerbacher)
Das Foto wurde beim letzten Treffen
der Notre-Dame-Kongregationen gemeinsamen Ursprungs in München
aufgenommen und zeigt hinten in der Mitte die damalige Generaloberin
Schwester Miriam Baumrukowá, die ehemalige Generalassistentin Schwester
Sidonia Sviglerova (links; + 2004) und Schwester Klara. |
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Bach,
Schwingt freudig euch empor (BWV 36) |
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letzte Bearbeitung dieses Artikels am 24.
Juni 2020
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