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„Gunzendorf Bez. Amt Eschenbach, Amtsgericht Auerbach, zählt 18 Häuser, 20 Familien, 122 Einwohner, darunter 2 Wirte, 2 Krämer, 1 Schmied, 1 Schuster, 1 Schreiner und 11 Bauern. … Das Dorf liegt auf einer kleinen Anhöhe und ist von einer hügeligen Flur, üppigen Wiesen, fruchtbaren Feldern, aber auch von sumpfigen Torflagern und sterilen Sandflächen umgeben. … Der gewonnene Torf soll vitriolhaltig (Anm.: Vitriol ist in der Chemie eine eher veraltete Bezeichnung für kristallwasserhaltige Sulfate (Schwefelsalze) der Metalle Kupfer, Eisen und Zink.) Auf der Gemeindehut findet man ausgezeichnete gelbe und braune Farberden, auch brauchbare Tonerde oder Tegel. Bei der Espamühle nimmt der Ton eine gelblichbraune Farbe an, … Der Bolus, eine rote Tonerde, kommt ebenfalls vor, am schönsten allerdings in Troschenreuth. Eisenerzlager finden sich auch in der Nähe.
In geologischer Hinsicht gehört
Gunzendorf zum Juragebiet und
zwar zu jenem Verwerfungsrayon, der ehemals eine Meeresbucht am Rande des
Urgebirges war und sich jetzt sehr eisenhaltig erweist. … In der Nähe fließen
mehrere Bäche. Ein munteres Wässerlein ist der forellenreiche Goldbrunnenbach.
Er entspringt zwischen Trainreuth und
Tagmans, verstärkt sich durch mehrere
einmündende Quellen und Bächlein, treibt ca. 12 Mühlen und vereinigt sich bei
Hämmerlmühle mit dem von Auerbach herkommenden Speckbach. Beide Bäche
verlieren von da ab ihren Namen und heißen nach ihrer Vereinigung Flembach.
Dieser durchfließt das Dorf Michelfeld und mündet unweit der Eisenbahnstation
in die Pegnitz. Von Ortlesbrunn und von Ohrenbach her fließen 2 Bächlein in
den Goldbrunnenbach. verwendete und weiterführende Quellen
letzte Bearbeitung dieses Artikels am 4. Juli 2024
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