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Die Auerbacher Störche
Seit
rund vier Jahrzehnten kommt jährlich im Frühjahr für einige
Monate ein Storchenpaar ins Anwesen der Familie Weiß in Auerbach; sinnigerweise sind es
auch von der Art her Weißstörche.
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Genauer gesagt taucht zunächst immer
das Storchenmännchen
auf dem Horst am Unteren Markt
auf,
bringt etwa eine gute Woche lang
das angestammte Nest auf Vordermann
und
klappert
eifrig und laut vernehmlich.
Die Störchin traf bisher dann immer
etwa zehn Tage
danach ebenfalls hier ein.
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So war es auch im Jahr
2013: seit mindestens 13. April bewohnte das vermutlich bei uns schon heimische
Storchenpaar sein Nest wieder! (nachfolg.
Foto: Andreas Prosche)
1ak.jpg)
2014 tauchte der erste Storch
schon um die Tage der Kommunalwahl (16.
März 2014) in Auerbach auf. Vielleicht wollte er "sein Wahlrecht"
ausüben, was der doch relativ geringen
Wahlbeteiligung
gut getan hätte.

Der
Weißstorch
Der Weißstorch (Ciconia ciconia) ist eine der weltweit zahlreichen Arten der
Familie der Störche (Ciconidae), die wiederum zur biologischen Ordnung der
Schreit- oder Stelzvögel (Gressores) gehört. Der deutsche Name „Storch“
kommt wohl vom altgermanischen Wort „sterg“, was soviel wie „steif sein“
bedeutet.
Besonders auffallend bei dem etwa 80 cm großen, langbeinigen Vogel ist der rote
Schnabel, der bis ca. 20 cm lang werden kann; beim Jungvogel ist dieser Schnabel
noch schwarz. Ein ausgewachsener Storch kann bis zu 2 m große Schwingen haben,
deren Schwungfedern wie ein Teil der Oberflügeldecken, im Gegensatz zum übrigen
Gefieder, schwarz sind. Männchen und Weibchen sind auch von Experten nur schwer
zu unterscheiden; die Störchin ist meistens etwas kleiner und hat auch einen
etwas schwächer ausgebildeten Schnabel. Ein Weißstorch kann zwischen zwei und
4,5 kg wiegen und bis zu 20 Jahre alt werden.
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Außer dem Weißstorch brütet in Deutschland vereinzelt auch der Schwarzstorch (Ciconia nigra), der im Gegensatz zu seinem weißen Vetter
ein extrem scheuer
und seltener Bewohner urwüchsiger
Wälder ist.
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Kulturgeschichtliches
Bei den alten Ägyptern galt der Storch als Sinnbild kindlicher Dankbarkeit, die
alten Griechen glaubten, dass die jungen Störche, wenn sie flügge sind, ihre
Eltern ernährten, und die Römern gaben der Personifikation der Elternliebe (pietas)
einen Storch als Symbol bei.
Der Kirchenlehrer Basilius
d.Gr. (um 329 bis 379 n. Chr.) hebt der Storch als
Vorbild der Befolgung des vierten Gebotes hervor und lobt ihn deswegen. Im Buch
Jeremia des Alten Testaments (Jer
8,7) wird die Treue des Storches gerühmt, der sich im Gegensatz zum Volke Israel
an das Gesetz Jahwes hält.
Von jeher und bei nahezu allen Völkern galt der Storch als Glücksbringer. Man
war (und ist?) glücklich, wenn ein Storchenpaar auf Tempeln und Heiligtümern, ja auf den Wohngebäuden der Menschen und
auf Stall und Stadel der Anwesen seinen Horst aufschlug. Es war sogar sehr erwünscht und wurde
mit allen Mitteln unterstützt und gefördert,
denn Haus und Hof wurden nach alter Tradition durch seine Anwesenheit vor Feuer und Blitz geschützt.
In manchen Orten war es lange Zeit Brauch, dass der Türmer im Frühjahr die
Ankunft der Störche mit einem besonderen Hornsignal allen anzeigen musste.
Dem Magen des Storches wurde eine besondere Heilkraft zugeschrieben, er galt als
Seelenträger, weil er sich von im dem Boden lebenden Tieren nährte, die die
Seelen Bestatteter aufgenommen hatten.
In einem orientalischen Märchen ist der Storch ein verwunschener Prinz, der die
Zukunft voraussagen kann, und im deutschen Volksglauben ist der Klapperstorch
bekanntlich der, der als besonderen Segen für eine Familie die kleinen Kinder
bringt.
Nahrung
und Nahrungssuche
Damit der Storch die großen Mengen an Futter, die er und sie (ca. 500 g pro
Tag) und ein Jungtier (ca. 1,2 kg pro Tag) brauchen, ist sein Speiseplan relativ
weit gefächert; er reicht von Fröschen und Fischen über Würmer, Schnecken,
Schlangen und Eidechsen, über Insekten und deren Larven bis zu Maulwürfen, Mäusen,
Ratten und anderen Kleinsäugern. Auch Jungvögel gestalten gelegentlich die
Speisekarte abwechslungsreich.
Zur
Beuteaufnahme hat der Storch verschiedene Methoden. So stolziert er mit seinen dünnen,
langen roten Beinen über Wiesen und Felder, am besten feuchte, um z.B. Frösche
zu finden und blitzschnell mit dem langen Schnabel zu ergreifen. Zum Mäusefang
wartet er regungslos vor deren Baueingang, Wassertiere siebt er förmlich
geschickt mit seinem Schnabel aus dem Wasser heraus.
Chitin und andere unverdauliche
Nahrungsreste werden als Gewölle ausgeworfen, Knochen und Fischschuppen aber
verdaut und erst als Kot abgegeben.
Die Ausscheidungen der Störche sind ein gewisses Problem, auch in Auerbach bei
den Störchen des Weißschen Anwesens. Kiloweise häufen sich die ätzenden
Exkremente auf dem Dach und dem Balkon von Frau Anni Weiß, die aber trotzdem
„ihre Störche“ seit vielen Jahren lieb gewonnen hat und ihr Wohl und Wehe
genau beobachtet. Eine teilweise Überdachung ihres Balkons gestattet ihr nun,
sich in den Sommermonaten dorthin zu begeben, ohne den Segen von oben
unmittelbar befürchten zu müssen. Schlechter erging es vor einigen Jahren
ihrer inzwischen verstorbenen Schwiegermutter, die einmal, gerade vom Friseur
gekommen und unvorsichtigerweise auf den Balkon tretend, ungewollt die Zielscheibe eines
Storches wurde.
Nestbau
und Horsttreue
Die erwachsenen Störche, besser gesagt zunächst die Männchen, besetzen am
liebsten nach der Rückkehr aus ihrem Winterquartier den gewohnten Horst vom
Vorjahr; auch die Weibchen zeigen eine starke Bindung an den alten Horst, und so
finden tatsächlich häufig die Paare des letzten Jahres wieder zusammen. Dies
ist, wie neue Forschungen ergeben haben, allein durch die ausgeprägte
Horsttreue bedingt und nicht etwa durch „Gattentreue bis in den Tod“, wie es
der Volksmund wissen will. Mit der bisher fast schon sprichwörtlichen
„ehelichen Treue“ sollen es die Störche gar nicht so genau nehmen: Sie führen
eine „Horstehe“, sind sowohl während des Zuges als auch im Winterquartier
getrennt und treffen sich – vielleicht – im Frühjahr wieder in ihrem alten
Nest.

Störchin und Storch wieder vereint!
(Foto Günther Merkl, Ostern 2007)
Da Horste oft über viele Jahre hinweg genutzt und von den zurückgekommenen Störchen
immer wieder ergänzt, ausgebessert und vergrößert werden, können allmählich
riesige Bauwerke von bis zu zwei Meter Durchmesser, vier Meter Höhe und viele
Zentner Gewicht entstehen. Der Auerbacher Horst entstand vor 40 Jahren auf
dem Kamin der 1954 stillgelegten Brauerei Weiß; vor etwa 10 Jahren wurde der zu
Beginn des vorigen Jahrhunderts errichtete Schlot aus Sicherheitsgründen um ca.
acht Meter abgetragen und der Rest ausgebessert, um den Störchen weiterhin als
Nistplatz zur Verfügung zu stehen. Nach Meinung von Frau Weiß, die vom LBV
(Landesbund für Vogelschutz e.V.) offiziell als Horstbetreuerin von Nr. 39 geführt wird, müssen laufend weitere
Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt werden, damit Meister Adebar auch künftig
ohne größere Probleme mit seiner Storchenfamilie wohnen kann.
Gegen Eindringlinge wird der besetzte Horst vehement verteidigt. Reichen dazu
erregtes Klappern und drohendes Flügelpumpen nicht aus, so kann es nicht selten
zu oft stundenlangen Storchenkämpfen kommen, in deren Verlauf auch schwere
Verletzungen oder gar der Tod eines Tieres auftreten können. Auch bei den
Auerbacher Störchen tauchen jedes Jahr andere Horstinteressenten auf, was die
Begehrtheit dieses Standortes beweist; als Höchstzahl nennt Frau Weiß neun
Tiere in einem Jahr.
Paarung
und Jungenaufzucht
Haben Storch und Störchin ihren Horst besetzt, kommt es bald darauf zur
Paarung der mit etwa drei Jahren geschlechtsreifen Vögel.
Die
Paarung bei den Störchen ist ein ziemlich wackeliger Balanceakt in großer Höhe
auf dünnen Stelzenfüßen. Vor- und nachher gibt es ausgedehnte und lautstarke
Klapperduette, denn das Schnabelklappern mit in den Nacken gelegtem Kopf und
Hals ist ein Zeichen der Verständigung und auch der Erregung der Störche.
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Die
Störchin legt bei uns im Abstand von etwa zwei Tagen drei bis vier weiße, ca.
110 g schwere
Eier, die tagsüber von beiden Partnern bebrütet werden; bei Nacht sitzt nur das
Weibchen auf dem Nest.
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Nach 33 Tagen Brutzeit schlüpfen
die kleinen Störche aus. (Foto Storchenverein)
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Nun beginnt die eigentliche Arbeit der Eltern,
denn die Kleinen haben ständig Hunger und betteln nahezu pausenlos mit
jaulend-miauenden Lauten um Futter.
In den ersten Wochen bleibt stets
ein Altvogel auf dem Nest, um die Küken vor möglichen Feinden und vor
Wetterunbilden zu schützen. Der andere Partner holt derweil Nahrung und würgt
diese im Horst aus, wo sie von den Jungen selbständig aufgenommen wird.
Nach etwa sieben Wochen haben die Jungstörche bei günstigen Futterbedingungen
beinahe die Größe ihrer Eltern erreicht und unterscheiden sich von diesen nur
mehr durch schwärzliche Schnäbel und ebensolche Füße. Sie beginnen mit den
ersten Flugversuchen; nach etwa neun Lebenswochen können sie fliegen, begleiten
ihre Eltern auf der Nahrungssuche und lernen so alles Notwendige für ihr
Storchenleben. Mit drei Monaten etwa können sie für sich selber sorgen.
Das Auerbacher Storchenpaar hatte in den letzten drei Jahren leider keine Jungen; aus unbekannten Gründen fielen
2003 vier Eier wohl aus dem Nest oder wurden von den Störchen hinausgeworfen, eine
mögliche Nachbrut hat nicht stattgefunden. In der "Saison" 2004 wurde
es wieder nichts mit dem Nachwuchs; vielleicht waren die Störche noch nicht
geschlechtsreif. Auch 2005 gab es leider keine Jungtiere im Auerbacher
Horst.
2006 hat es endlich wieder geklappt: gleich drei
Jungstörche brachten das Storchenpaar ins Schwitzen, damit das dringend
benötigte Futter herangeschafft werden konnte.
2007 gehörten sogar vier Junge zur
Familie Adebar.
In früheren Jahren konnte Frau Weiß beobachten, dass der Jungstorch, vor
allem wenn es sich um ein "Einzelkind" handelte, oft sehr groß und
kräftig war, was sicher damit zu tun
hat, dass er das herbeigeschaffte Futter nicht mit einem anderen Tier teilen
musste. Doch der undankbare Storch ging zum Schluss manchmal sogar so weit, dass er seine
Eltern nicht mehr auf den Horst ließ; diese mussten deshalb die letzte Zeit auf
dem Rathausdach oder auf anderen Gebäuden nächtigen. Das passt ja nicht gerade
mit der oben geschilderten „kindlichen Dankbarkeit“ zusammen!
Der
Storchenzug
In der zweiten Augusthälfte treffen sich mehrere Störche an bestimmten
Sammelplätzen und warten die günstigste Thermik ab, um zu ihrem Flug ins
Winterquartier zu starten. Die Zugrichtung ist den Vögeln dabei angeboren.
Grundsätzlich kann man beim Zug der Störche in den sonnigen Süden zwei Flugrouten unterscheiden:
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Die Ostroute (gelb
eingezeichnet) führt über Ungarn, den
Bosporus, die Türkei, an der Ostküste des Mittelmeeres entlang über den Golf
von Suez, am Nil entlang nach Ost- und z. T. sogar nach Südafrika.
Die von unseren
Auerbacher Störchen
benutzte Westroute (blau eingezeichnet) geht über Südfrankreich, entlang der Ostküste Spaniens, über
Gibraltar, Marokko bis südlich der Sahara in die westafrikanische Savannenzone
und endet etwa im Gebiet von Senegal, Guinea und dem Tschad.
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Die imaginäre
„Zugscheide“ verläuft dabei mitten durch Deutschland und trennt so Weststörche
und Oststörche voneinander.
Bei einer durchschnittlichen täglichen Flugstrecke zwischen 150 und 300 km sind
unsere Störche acht bis fünfzehn Wochen unterwegs. Wo die Störche
letztendlich genau überwintern, hängt ab vom jeweiligen Futterangebot. Mit Satellitensendern
versucht man, dem Zugverhalten der Störche auf die Spur zu kommen.

Warum nehmen sie diese Umwege in Kauf und ziehen nicht auf geradem Weg direkt über
das offene Mittelmeer in ihre Winterquartiere? Die Erklärung liegt im
Flugverhalten der Störche, die ausgesprochene Segelflieger sind, und, wie die
menschlichen Drachenflieger und Segler, die warmen Aufwinde, Thermik genannt,
ausnützen wollen und müssen. Diese Aufwinde entstehen dort, wo der Erdboden
von der Sonne rasch und stark erwärmt wird. Über dem offenen Meer gibt es
keine Thermik, und so stellt das Mittelmeer praktisch für die großen Segler
ein unüberwindbares Hindernis dar, da sie den anstrengenden und kraftraubenden
Ruderflug nur kurze Zeit ausführen können. Der Bosporus und die Straße von
Gibraltar sind bekanntlich die schmalsten Stellen, und dort treffen alljährlich
zweimal gewaltige Schwärme von Störchen und anderen Zugvögel zusammen, die zu
spektakulären Naturschauspielen führen.
Es kann auch vorkommen, dass ein Storch einmal nicht
"zieht", sondern auch die kalte Jahreszeit bei uns verbringt.
"West-Störche
zieht es in den Osten"
Unter dieser Überschrift stand im Februar 2014 folgender kurzer Artikel in der
Zeitung: "Wanderungsbewegungen innerhalb Deutschlands gibt es auch unter
den Weißstörchen. Wessies ziehen zunehmend in den Osten - vermutlich,
weil sie dort leichter Futter finden. Die West-Störche ... profitieren dabei
von ihrem Zugverhalten; sie suchen ihr Winterquartier bevorzugt in Portugal und
Spanien. Ost-Störche dagegen zieht es eher Richtung Afrika, wo sie schlechtere
Überlebensbedingungen haben. Deshalb wächst der Bestand an West-Störchen, die
sich dann auch in den Regionen der Ex-DDR niederlassen." (Nordbayerische
Nachrichten, 20. Februar 2014, Seite 32)
Gefährdung
und Schutz
Auf dem Zug und in den afrikanischen Winterquartieren lauern viele Gefahren
auf unsere lieb gewonnenen Störche. So kommen in Spanien jedes Jahr zahlreiche
der Großvögel um, weil sie aus den innen glatten und oben offenen Wasserbehältern
nicht mehr heraus können, auf die sie sich zur Rast oder zum Trinken
niedergelassen haben. Neben natürlichen Verlusten durch Erschöpfung,
Altersschwäche, ungünstige Witterungsverhältnisse usw. sind vor allem auch
die direkte Verfolgung durch den Menschen daran schuld, dass nicht alle Vögel
auch wieder den Rückflug antreten können. Man mag noch Verständnis dafür
haben, dass zum Zwecke der Ernährung in einigen afrikanischen Ländern Weißstörche
regelmäßig in die Kochtöpfe einheimischer Hirten und Bauern wandern. Unverständlich
aber ist, dass oft ganze Storchenschwärme mit Schnellfeuergewehren und anderen
Schusswaffen vom Himmel geholt werden, offenbar nur als Sport, zum Spaß und aus
Langeweile.
Viele Störche werden jedes Jahr auch Opfer von übermäßigem Einsatz von Pestiziden
z.B. gegen die
Wanderheuschrecken,
die eine wichtige
Nahrungsgrundlage während
des Fluges und im Winterquartier
bilden; das Fressen
derart
vergifteter Insekten führt dann
zu akuten oder chronischen
Schäden bei
den Vögeln.
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Direkt oder indirekt vom Menschen verursachte Zerstörung des
Lebensraumes, von der Entwässerung bisheriger Feuchtgebiete bis zur
Ausbreitung der afrikanischen Wüstengebiete, führt ebenfalls zu großen
Verlusten in den Winterquartieren.
„Untersuchungen haben aber gezeigt, dass die Verlustes während des Zuges und
in den Winterquartieren keineswegs die Hauptursache für den dramatischen Rückgang
des Weißstorches in Deutschland sind. Viel entscheidender wirkt sich offenbar
die Zerstörung der Lebensgrundlagen in den Brutgebieten aus. ... Es ist die
Intensität der landwirtschaftlichen Nutzung und der Grad der Ausräumung und
planmäßigen Entwässerung der Landschaft. ... Der Weißstorch ist in
Deutschland ein typischer Bewohner des extensiv genutzten Feuchtgrünlandes. Nur
hier, wo feuchte Wiesen und Weiden auch wirklich noch feucht sind, wo man
Teiche, Tümpel und Weiher findet, wo in den Flussniederungen noch regelmäßige
Überschwemmungen stattfinden und staunasse Bereiche das ganze Jahr existieren,
findet Adebar genügend Nahrung für sich und seinen Nachwuchs. Diese Nahrungsflächen
müssen außerdem genügend groß sein – man rechnet mit etwa 200 ha für eine
Storchenfamilie – und sie müssen in der Nähe der Brutplätze liegen. ... Um
den Störchen zu helfen, nützt es also nichts, ein Wagenrad als Nistunterlage
auf einem Dach anzubringen, wenn man nicht gleichzeitig entsprechende Lebensräume
schützt oder wiederherstellt. Artenschutz bedeutet also auch hier wie überall
gleichzeitig Biotopschutz! Der Schutz von Feuchtgrünland kommt dabei aber
selbstverständlich nicht nur dem Weißstorch als „Leitart“ zugute, sondern
ebenso vielen weiteren bedrohten Tieren und Pflanzen dieses Lebensraumes.
Wo der
Storch sein Auskommen findet, können auch Kiebitz und
Uferschnepfe,
Moorfrosch
und Schachblume überleben.“
Wer mehr wissen möchte, kann sich z.B. auf den Seiten des Deutschen Naturschutzbundes
oder des Landesbundes für
Vogelschutz (LBV)
informieren.
Es bleibt zu hoffen, dass
„unsere“ Störche die weiten Flüge nach Afrika und zurück immer wieder gut
überstehen und jeweils im Frühjahr hierher zurückkehren, denn
Meister Adebar ist nicht nur ein Teil unserer Umwelt, sondern auch ein Teil
unserer Kultur und Tradition – und seine Anwesenheit in Auerbach erfreut
Einheimische und Besucher jedes Jahr von Neuem.

Auf unserer Wiese gehet was
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letzte
Bearbeitung dieses Artikels am 30. März 2014

Für Ergänzungen, Korrekturen usw.
bin ich sehr dankbar.
Hier können Sie mich erreichen!
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