|
Eisenerz Eisenerze sind Gemenge
(Gemische) aus chemischen Verbindungen des Elements Eisen* mit nicht
eisenhaltigen Gesteinen. Die chemischen Verbindungen des Eisens sind dabei im
Wesentlichen Eisenoxide, das heißt chemische Verbindungen des Eisens mit dem
Element Sauerstoff (O; OZ 8), oder Eisencarbonate, also Verbindungen mit Kohlenstoff
(C; OZ 6). Bekannt ist u.a. auch Pyrit, d.h. Eisenerz, bei dem sich Eisen mit Schwefel
(S; OZ 16; sulfidisches Eisen) verbunden hat. Die in der Kreidezeit, einem Abschnitt des Erdmittelalters, entstandenen Eisenerze der Oberpfalz, und damit auch die des Raumes Auerbach, waren die wirtschaftlich wichtigsten Erzvorkommen in ganz Bayern. Mit der Schließung der Grube Leonie in Auerbach im Jahre 1987 ging eine fast tausendjährige Bergbaugeschichte zu Ende. (siehe auch 1) Tektonik und Lage der präobercenomanen Eisenerzlagerstätten in Nordostbayern (4, Seite 17) Die
Entstehung unseres Eisenerzes Die Erdzeitalter Im Jura (vor ca. 200 bis vor ca. 145 Mio Jahren), dem mittleren Abschnitt des Erdmittelalters, war unsere Heimat vereinfacht gesagt von Wasser bedeckt; man spricht auch vom Jurameer. Am Ende dieser Epoche, also vor ca. 145 Mio Jahren, zog sich das Meer zurück. Eisenhaltige Schlämme - Eisen (Fe) ist zu ca. 2 % am Aufbau der Erdkruste beteiligt - lagerten sich in Spalten, Rissen und Trögen ab. (siehe auch 2) Ein ehemaliger Bergingenieur und Steiger
beschreibt den Vorgang, mit einem leichten Schmunzeln, so: "Die
Böhmische Masse (Erdoberfläche) wurde gehoben, dabei wurde das darin
enthaltene Eisenerz in den im Auerbach – Sulzbach – Amberger Bereich
vorhandenen Rinnen und Mulden abgelagert und anschließend mit Sand und Ton in
einer Mächtigkeit von ca. 100 Metern überdeckt. Im
Laufe der Jahrmillionen wurden diese nunmehr teilweise mit den eisenhaltigen
Schlämmen gefüllten Spalten usw. von Gesteinen überlagert, durch
Verwerfungsvorgänge auseinandergerissen und die einzelnen Teile gegeneinander
in der Tiefe verschoben, manchmal sogar überschoben. So liegt heute ein Teil
der Eisenerze fast an der Erdoberfläche: man spricht vom Oberen Lager.
Die größere Menge der Erze liegt in der Tiefe, dem Unteren Lager oder Haupterzlager.
(Lagerstätten) Auf dieser Planzeichnung (aus 4, Seite 546) stellt Dr. Pfeufer die Situation der Lagerstätten im Raume Auerbach dar. Dazu ist u.a. anzumerken, dass mit B 470 die alte Trasse dieser Bundestraße gemeint ist. Heute ist sie ein Fuß- und Radweg von Auerbach in den ca. 2 km nordwestlich des Rathauses liegenden Ortsteil Degelsdorf durch das Naturschutzgebiet Grubenfelder Leonie. (BayernAtlas) Die neue Trasse wurde als Umgehungsstraße über den Pinzigberg 1976 in Betrieb genommen. Über mir leihweise zur
Verfügung gestellte ... an diesem Artikel arbeite ich gerade. Bitte etwas Geduld. verwendete Quellen
letzte Bearbeitung dieses Artikels am 16. August 2014
|