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"Ich bin bei Euch alle
Tage"
Dekanatsglaubenstage 2007
in Michelfeld
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Aus Anlass des Jubiläums "1000
Jahre Bistum Bamberg"
fanden vom Freitag, den 8. Juni 2007 bis Sonntag, den 10. Juni 2007
im Kloster
Michelfeld Glaubenstage des Dekanats Auerbach statt.
"Denn tausend Jahre sind für dich wie der Tag,
der gestern vergangen
ist, wie eine Wache in der Nacht."
Diese Worte (Ps 90,4) hatte
Regionaldekan und Domkapitular Dr. Zerndl
seinem "spirituellen
Impuls" vorangestellt. |
Der Freitag war mit der "Nacht der
Lichter" und einem Jugendgottesdienst vor allem für die jüngere
Generation gedacht.
Am Samstag war Dekanatsministrantentag und Spielfest mit einem abendlichen
Gottesdienst.
Höhepunkt der Glaubenstage 2007 war sicher
der Pontifikalgottesdienst durch den Bamberger Erzbischof
Ludwig Schick am Sonntag um 10.00 Uhr im mit ein paar Tausend Menschen gefüllten Klosterhof.
Parallel dazu gestaltete Kaplan Lars Rebhahn
(Pegnitz) beim Sinnespark einen gut besuchten, eindrucksvollen
Kindergottesdienst.
Entlang des Klostergebäudes
hatte sich
eine Kette von unzähligen Fahnenabordnungen
kirchlicher und weltlicher
Vereine
aus dem ganzen Dekanat aufgestellt. |
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Dekan P. Dominik Sobolewski (CR)
begrüßte
mit den Zelebranten am Altar und den Ehrengästen
besonders
die Gläubigen, die aus allen
Pfarreien
des Dekanats
nach Michelfeld
zum Glaubenstag gekommen waren. |
Musikalisch und gesanglich begleitet bzw.
ausgestaltet wurde der Festgottesdienst von Kirchenchören des Dekanats unter
Leitung von Regionalkantor Georg Schäffner aus Gößweinstein, von einer
Bläsergruppe unter Heinz Kreisl aus Auerbach und von einem Chor jugendlicher
Sängerinnen und Sänger.
Johannes Lindner (2021),
Pfarrgemeinderatsvorsitzender
und einer der Hauptorganisatoren
des
Glaubenstags in seiner Heimatpfarrei,
trug die Lesung vor.
Von ihm und seiner Klasse 10M
der damaligen Hauptschule
(heute Mittelschule)
Auerbach
stammte auch das Altarbild. |
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Die besorgten Blicke der
Gottesdienstbesucher
richteten sich immer wieder gen Himmel
- nicht nur
aus Frömmigkeit,
sondern weil dunkle Wolken heraufzogen,
die aber Gott
sei Dank sich andernorts entluden. |
Erzbischof Dr. Ludwig Schick,
Nachfolger des hl. Bischofs Otto,
der 1119, also vor 888 Jahren das Benediktinerkloster Michelfeld gegründet hatte,
hielt nach dem Evangelium eine viel beachtete Ansprache.
Der Bamberger Oberhirte nahm darin u. a. auch Bezug auf das Altarbild mit
dem Logo "1000 Jahre Bistum Bamberg" und führte aus:
"Die Sterne auf dem
Sternenmantel sind Hinweise, dass in der Kirche die Sehnsucht
nach
Orientierung für das persönliche Leben,
für die Gesellschaft und die
Geschichte gestillt wird.
... Die Sterne des Sternenmantels sind alle auf den
Stern im Zentrum ausgerichtet,
auf Jesus Christus.
Wir glauben, dass
Er und Sein Evangelium
den Menschen Orientierung gibt,
die Sehnsucht nach
Orientierung stillt,
die urmenschlichen Fragen nach dem Woher,
Wie und
Wohin des Lebens beantwortet.
... Der Mantel ist Symbol für Geborgenheit,
Schutz und Beheimatung.
Er steht für die zweite Ursehnsucht des Menschen.
Wirkliche Geborgenheit, Schutz und Beheimatung kann
uns nur Gott und der
Himmel geben;
der Glaube an Gott und die Hoffnung auf den Himmel
schenken
uns in dieser Welt die nötige Geborgenheit, Schutz und Beheimatung." |
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(Die gesamte Ansprache wurde von Erzbischof Schick freundlicherweise hier
zur Verfügung gestellt.)
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Aufmerksame Zuhörer fand der Bamberger
Oberhirte auch
bei den zahlreichen Ehrengästen,
unter ihnen
Regierungspräsident Dr. Kuhnert aus Regensburg,
Landrat Nentwig aus
Amberg,
die Bürgermeister Ott aus Auerbach und Thümmler aus Pegnitz
sowie die Bezirksrätinnen
Kurz aus Hahnbach und Dettenhöfer aus
Thurndorf. |
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Am Ende des feierlichen Gottesdienstes
dankte Franz Eller als Vorsitzender des Dekantsrates allen,
die schon seit
Wochen für das gute Gelingen der Glaubenstage 2007
des Dekanates Auerbach
in Michelfeld gesorgt hatten. |
Fast genau mit dem Zwölfuhrläuten der
Asamkirche endete der Pontifikalgottesdienst und es begann der "weltliche
Teil".
Nach dem Motto "Essen und Trinken halten Leib und Seele zusammen"
hatten die Veranstalter auch hier gut vorgesorgt:
Ein großes Zelt und viele Tische und Bänke
waren im Klostergarten aufgebaut und viele, unzählige freiwillige Helferinnen
und Helfer aus Michelfeld und anderen Pfarreien sorgten in hervorragender Weise
für die Bewirtung der Hungrigen und Durstigen.
Ab 13.00 Uhr waren die zahlreichen Infostände auf dem weiträumigen
Klostergelände, insbesondere dem Bereich des Sinnesspfades neben der Ökonomie,
geöffnet und dicht umlagert. Die Pfarreien und Kuratien des Dekanats, aber auch
andere Einrichtungen wie die Schulschwestern, der Regens-Wagner-Förderkreis,
die Hauptschule Auerbach, der "Arche-Laden" und viele andere
informierten in Wort und Bild über ihre Aktivitäten.
Parallel dazu fanden in den Räumen der Michelfelder Regens-Wagner-Einrichtung
Führungen durch kundige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regen Zuspruch.
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Auf der Theaterfreifläche (Theatron) im Sinnespfad
stellten Schülerinnen und Schüler der Schulspielgruppe
der Hauptschule
Auerbach mit ihrem Leiter Hans Walter
eine Szene aus der Zeit der
Bistumsgründung vor 1000 Jahren dar.
Kindergärten führten im Anschluss daran
verschiedene tänzerische
Einlagen vor. |
Um 15.00 Uhr war in der brechend vollen
Asamkirche das Musical
"Bergpredigt" der Pfarrei Herz-Jesu Pegnitz
unter Schwester Teresa angesagt.
Eine feierliche Vesper in der Kirche schloss
die Glaubenstage des Dekanats Auerbach ab. Regionaldekan Dr. Zerndl dankte
nochmals allen, die diese machtvolle Glaubensdemonstration organisiert und
besucht hatten. Ein besonderer Dank galt der Regens-Wagner-Einrichtung, die
dieses großartige Ereignis in ihrem weiträumigen Gelände möglich gemacht
hatte.
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