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Ausstattung der Pfarrkirche
St. Johannes der Täufer
„Im
Inneren ist das geräumige, fünfjochige Langhaus von einem Tonnengewölbe mit
großen Stichkappen und Gurten überspannt, das nicht ganz den Halbkreis im Querschnitt
erreicht. Zwischen den kräftig vortretenden, mit starkem Gebälk versehenen
Wandpfeilern öffnen sich Seitenkapellen mit korbbogigen, darüber Emporen mit
gesetzten Tonnengewölben. Das westliche Joch nimmt die unterwölbte
Orgelempore auf, deren breites Mittelstück kraftvoll vorschwingt.
Wendeltreppen in den westlichen Langhausecken dienen als Zugänge zu den Emporen.
Ein Tonnengewölbe mit Stichkappen überdeckt die beiden eingezogenen
Chorjoche, eine Halbkuppel mit Stichkappen den dreiseitigen Chorschluß.
Wichtig für das Raumbild sind die marmorierten, hölzernen Balustraden der
Emporen. Sie fördern die Ausrichtung auf den Chor und sind im Westen durch die
Orgelempore wirkungsvoll verbunden. Der Chor wird durch eine reiche Ausschmückung
des Gewölbes betont. Barocke Stuckrahmen umgeben geschweifte Gemäldefelder,
die im 18. Jahrhundert leergeblieben waren und 1944, zum 800-jährigen Jubiläum
der Pfarrei, von dem Münchener Kunstmaler Dirmaier mit Bildern gefüllt
worden sind. Themen sind die Segnungen der hl. Messe für Lebende und
Verstorbene, das Mittelfeld zeigt eine Szene aus der Legende des hl. Isidor.
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Die
Gemälde
an der Brüstung
der Orgelempore,
König David und
musizierende Engel,
stammen
wohl von dem
Auerbacher Künstler
Johann Michael Wild
1762. Ein
dargestelltes
Buch
trägt diese
Jahreszahl.“ (4)
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Hochaltar
und Erzaltar
„Architektur und Ausstattung leiten den Blick zum Chor.
Den Hochaltar -
Stiftung des aus Auerbach gebürtigen Kaufmanns Johann Michael Niller in Wien -
schuf der Amberger Bildhauer Philipp Lutz. Der Maler Georg Wolfgang Pösl
aus Amberg gab ihm 1785 die prächtige farbige Fassung. Die Form ist ungewöhnlich.
Den Auftakt bilden, über geschweiftem Unterbau mit seitlichem Durchgang zu je
einer Chorbank, zwei Freisäulen. Sie stützen am Übergang zum Chorschluß
einen schwerelos anmutenden Bogen mit gegenläufiger Schweifung. An dessen
unterem Teil halten zwei Engelputti Kreuz, Buch und Nimbus. Unterhalb des
Scheitels schweben drei weitere Engelchen. Reich vergoldetes Schnitzwerk
begleitet den Bogen.
Vor dem Chorschluß steht der um
drei Stufen erhöhte Altartisch mit kostbarem Antependium: im Mittelfeld das
Christusmonogramm, umgeben von bewegten Rocaillen. Würdevoll ragt das
Tabernakel auf, flankiert von anbetenden Engeln. Dahinter erhebt sich der in
lichten Farben marmorierte, aus Holz geformte Altaraufbau. Gemälde und Figuren
beziehen sich auf die Hl. Dreifaltigkeit und den Kirchenpatron, St. Johannes den
Täufer.
Ein kostbar vergoldeter Rahmen umschließt das Altarblatt mit der
Taufe Christi. Seitlich stehen die fast lebensgroßen, ausdrucksvoll bewegten
Holzfiguren der Eltern des Johannes: Zacharias und
Elisabeth." (4)
Der Maler des imposanten Hochaltarbildes ist wohl nicht bekannt; auch Hager
schreibt nur: "Gutes Altarblatt der Taufe
Jesu." (6, Seite 20) (Die Statue des Auferstandenen befindet sich nur in der Osterzeit an dieser Stelle.)
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"In goldenem
Licht dank gelber Verglasung strahlt die Glorie mit der Taube des Hl. Geistes.
Darüber erscheint Gottvater zwischen zwei anbetenden Engeln.“ (4) |
Zur bleibenden Erinnerung an den jahrhundertlangen Abbau von Eisenerz in und um
Auerbach wurden 1993 Tischaltar (Reliquien u. a. der hl. Faustus
und Amanda), Sedilen und Ambo eben aus
einheimischem Eisenerz in den
Chorraum eingebaut. |
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Der Chorraum
„Barockes Gestühl begleitet die Chorwände. An der Nord- und Südseite sind
Oratorien eingefügt, die G. W. Pösl in Anlehnung an den Hochaltar farbig
gefaßt hat.
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Kleine Barockfiguren
der hl. Franz Xaver
und Johannes von
Nepomuk
schmücken die Stützpfosten.
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Im Norden öffnet sich eine hochgelegene Empore.
Baluster reihen sich zur geschwungenen
Kommunionbank.
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... An der Chor-Südwand
hängt eine ausdrucksvolle, geschnitzte "Johannes-Schüssel" (um 1500), die
das Haupt des Täufers darstellt (Mt
14), weiter oben ein Herz-Jesu-Gemälde
von J. M. Wild 1768 und die barocke Wiedergabe eines Gnadenbildes der Maria mit
Kind. Als Triumphkreuz dient ein gotischer Kruzifixus am Chorbogen.“ (4)
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Dieses große Kreuz ist gleichzeitig mit dem Taufstein
(s. weiter unten) kurz vor der
Reformation entstanden.
Vor und während der ca. 100 Jahre dauernden calvinischen bzw. lutherischen Periode stand es, allen Anordnungen auf
Entfernung und Zerstörung zum Trotz, an der Seitenwand etwa beim Jakobusaltar
und wurde von den Menschen tief verehrt. Erst 1686/87 kam es an seinen heutigen
Platz. „Vor der Bogenlaibung stehen die etwa lebensgroßen Figuren des hl.
Kaiserpaares Heinrich und Kunigunde, um 1720/30 wohl von Johann Michael Doser.“
(4) Kaiser Heinrich II. der Heilige gründete 1007
das Bistum Bamberg.
Seitenaltäre
Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Auerbach hat
incl. Hoch- und Eisenerzaltar insgesamt 11 Altäre; das ist erstaunlich viel für ein Gotteshaus dieser
Bedeutung. "Alle neun Nebenaltäre gehören dem Barockzeitalter an. Sie
sind Zeugnisse für die Vielfalt und den Reichtum an Formen, die diese
Kunstrichtung hervorgebracht hat." (5, Seite 375)
„Zu beiden Seiten des Chorbogens ragen schlanke, reich bewegte und geschmückte,
über Eck gestellte Seitenaltäre aus marmoriertem Holz auf: der Frauenaltar und
der Altar der Corporis-Christi-Bruderschaft. Der Amberger Bildhauer Franz Xaver
Joachim Schlott, unterstützt von dem Auerbacher Schreiner Rab, lieferte sie
1762/63, und der aus Auerbach stammende, in Amberg ansässige Maler Johann
Michael Wild hat sie 1765/68 gefaßt. An den Antependien umgibt feines
Muschelwerk die Monogramme Mariens und Jesu. Auf Konsolen über Voluten knien
Engel. Die Altarbilder von J. M. Wild 1765 zeigen links Maria als Braut des Hl.
Geistes, ..." (4)
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Im Altarbild
des Frauenaltars
schaut der Engel
links unter Marias
Schutzmantel aus,
als ob er
schwanger wäre.
Ob Maler Wild
vielleicht damit
ausdrücken wollte,
dass Engel
keine neutralen,
geschlechtslosen Wesen
sind?
Oder ist
diese leibliche Fülle
nur eine
barocke
Spielart? |
"... im Auszug
St. Josef
mit dem Jesuskind, ..." (4)
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"... rechts
die Verehrung
des Allerheiligsten Altarsakramentes
durch die vier Weltteile,
darüber
die Kommunion
des hl. Jesuiten
Stanislaus Kostka,
dem ein Engel
die Hostie reicht." (4)
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"Auf dem linken Seitenaltar steht eine Marienfigur, 1970 bei einer Pilgerfahrt
aus Fatima mitgebracht, rechts St. Josef mit dem Jesuskind, 1977 von einem
niederbayerischen Bildhauer. Mehrere kleine Bilder an den beiden Altären malte
J. M. Wild 1765; sie beziehen sich auf Fürbitte und Eucharistie.
Die beiden östlichen Seitenkapellen dienen als Zugang zur Annakapelle bzw. zu
einem Nebeneingang.“ (4) Durch diesen gelangt man zum Ölberg „an der Südseite
des Langhauses außen ... mit spitzbogigem Kreuzrippengewölbe, 15.
Jahrhundert.
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Darin die lebensgroße Steinfigur des knienden und betenden
Heilandes, das Gewand vorne hoch geschürzt, so daß die bloßen Knie sichtbar
sind, mit dem rechten Arm den Gewandzipfel an die Hüfte pressend. ... Um 1500.
Die Jünger und der Engel sind an die Wand gemalt, modern.“ (6, Seite 24) |
„In den
sechs folgenden Seitenkapellen befindet sich je ein barocker Altar. Die
einander gegenüberliegenden Altäre sind jeweils gleichzeitig entstanden, die
vier westlichen wurden 1710 geweiht. Auf der Nordseite: 1) Altar der Hl.
Familie, um 1680/90; Ölgemälde Hl. Familie mit Gottvater und Hl. Geist von
Johann Karl in Auerbach 1831; oben wohl hl. Antonius." (4)
Seit 2008
steht beim Altar
der Hl. Familie
dieser "Lebensbaum".
An ihn werden
jeweils nach der Taufe
Kärtchen der Neugetauften
gehängt als Zeichen dafür,
dass sie nun zur
Familie der Gotteskinder
und der Pfarrgemeinde
gehören. |
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"2)
Marienaltar mit Bildnische, umrahmt von wogendem, vergoldetem Akanthus
mit vier Engelputti; ausgezeichnete spätgotische Holzfigur der Maria mit Kind
(Kopf Mariens um 1900 erneuert), vielleicht von dem Marienaltar, den ein
Meister Leonhard (der Nürnberger Lienhard Mendel?) 1491/92 geliefert hat. Der
geschnitzte Altaraufsatz von Joh. Mich. Doser 1710, Fassung und Vergoldung von
dem Auerbacher Maler Joh. Thomas Wild 1711. ... Am Antependium barocke
Nachbildung
des Innsbrucker Mariahilfbildes.
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3) Barbaraaltar mit ähnlichem, aber von
schwerem Akanthus geformten Aufbau um 1700, die Blumenbüschel 1710 von J. M.
Doser; gute Holzfigur der hl. Barbara um 1500. St. Barbara als Schutzpatronin
der Bergleute hat engen Bezug zum Auerbacher Erzbergbau.
Auf der Südseite:
1) Kreuzaltar, um 1680/90, mit Laub- und Bandwerk um 1720/30; Altarblatt der
Kreuzigung Christi wohl von Johann Karl um 1830, im Auszug kleines Gemälde der
hl. Kaiserin Helena mit Krone und Kreuz. 2) Sebastiansaltar, Gegenstück zum
Marienaltar auf der Nordseite, wohl von J. M. Doser um 1710; mit Barockfigur
des hl. Sebastian.
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3) Jakobusaltar, Gegenstück zum Barbaraaltar, um 1700, die
Blumenbüschel 1710 von J. H. Doser; Neufassung 1714 durch J. Th. Wild;
Barockfigur des hl. Jakobus als Pilger.“ (4)
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Kanzel,
Statuen und Kreuzweg
„Festlich gestaltet ist die Kanzel von F. X. J. Schlott 1762/63, gefaßt
1765/68 von J. M. Wild; die Engelputti am Korb hielten ehemals die Symbole der
drei göttlichen Tugenden Glaube, Liebe und Hoffnung; auf dem Schalldeckel die
vier Evangelisten, als Bekrönung Hl. Paulus. Gegenüber spätbarocke Holzfigur
der Pietà auf frühklassizistischer Konsole, daneben zwei große, 1958
gestiftete Lourdeskerzen.
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Im 2. Langhausjoch
bei den Seitenkapellen
zwei Holzfiguren um 1740;
nördlich der Seelengeleiter St. Michael
mit Waage und Flammenschwert,
südlich der Beichtpatron
St. Johannes von Nepomuk,
mit dem rechten Zeigefinger
seinen schweigenden Mund berührend. |
Die beiden Beichtstühle in diesen Kapellen sind
Stiftungen von Johann Michael Niller aus der 2. Hälfte des 18. Jh.; die Bilder
in den Aufsätzen zeigen St. Maria Magdalena als reuige Sünderin und St.
Petrus.
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An den Langhauspfeilern stehen vier fast lebensgroße Holzfiguren:
St. Johannes der Täufer und St. Florian, St. Jakobus und St. Barbara. Die
Statuen des Johannes und Jakobus schuf J. M. Doser 1728, die anderen sind ihm
ebenfalls zuzuweisen. - Stationsweg um 1940 mit vierzehn hochovalen Ölgemälden
in vergoldeten Rahmen.“ (4) Die älteren Kreuzwegbilder, die Pfarrer
Trettenbach in der Mitte des 18. Jahrhunderts vermutlich von Johann Michael Wild
anfertigen ließ, hängen heute im Hochhaus.
Diese Barbarastatue erinnert wie der Barbaraaltar an die Schutzpatronin
der Bergleute.
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Die Orgel
„Das Orgelgehäuse mit harfenförmig aufsteigenden Flanken trägt in der Mitte St. Johannes d. T., auf seitlichen
Konsolen musizierende Engel. Zwei weitere Engelsfiguren sitzen auf den
Begrenzungen des Mittelteiles der Empore. Alle Bildhauerarbeiten fertigte
Johann Michael Doser 1755.
Den
Entwurf zum Prospekt gab der
Orgelbauer Johann Konrad Brandenstein in Regensburg-Stadtamhof, der 1755 auch das Orgelwerk
lieferte. Dieses wurde 1901 - 03 durch eine Neuschöpfung von Josef Bittner in
Eichstätt ersetzt, die 1925 durch ein Werk der Firma Steinmeyer in Oettingen
(Anm.: in Bayern) abgelöst worden ist. Das heutige Orgelwerk im alten Gehäuse stammt von
Steinmeyer
1971. Die erste Auerbacher Barockorgel hatte Matthias Tretzscher aus
Kulmbach
1667 geschaffen." (4) Es war dies aber bestimmt nicht die erste Orgel in
der Auerbacher Kirche, denn Kirchenmusik und -gesang wurden seit 1144, als
zugleich mit der Pfarreierhebung eine Lateinschule gegründet wurde, sehr
gepflegt. "Erste Ausgaben für einen Organisten finden wir zu Beginn des
16. Jahrhunderts vor; mindestens um 1500 muß also schon eine Orgel
vorhanden gewesen sein. Vermutlich im Laufe oder wahrscheinlicher gegen Ende
dieses Jahrhunderts dürfte eine neue Orgel angeschafft worden sein, ... aus dem
Stilkreis Rottensteins aus Zwickau ..., der im ausgehenden 16. Jahrhunderts in
Sachsen, Ostfranken und in der Oberpfalz häufig tätig war.“ (7)
Im Zuge der großen Sanierung der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer
wurde im Frühjahr 2016 als letzte Maßnahme durch die Firma Friedrich
(Oberasbach) die Orgel gereinigt und überarbeitet. (8) Die 25 klingenden
Register mit den ca. 1.700 Pfeifen, und der ebenfalls sanierte barocke
Orgelprospekt kommen nun wieder voll zur Geltung.
Die
Annakapelle
Die Annakapelle "birgt einen um 1730 wohl von J. M. Doser und J. Th. Wild
gestalteten Altar.
Das Gemälde - hl. Anna, Maria lehrend - schuf Ludwig Seitz
1861; im Aufsatz hl. Dreifaltigkeit. Die Seitenfiguren stellen wohl St.
Friedrich und den hl. Konstanzer Bischof Konrad dar. Der Raum dient als
Taufkapelle.
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Der spätgotische Taufstein
mit kunstvoll gegliedertem Fuß
sowie
Astwerk-Blendbögen
und Schuppen
am achtseitigen Becken
trägt die Jahreszahl
1525
und ein Steinmetzzeichen." (4)
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Die Annakapelle
ließ Pfarrer Trettenbach,
ein Neuhauser,
(1722-1772
hier in Auerbach)
anbauen.
Johann Friedrich Trettenbach
erbaute auch die
Magdalenenkapelle
in Ranna. |
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"Am Zugang zur Kapelle
Herz-Jesu-Figur,
um 1965
von
Hans Leitherer in Bamberg." (4)
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Die Statue stammt allerdings von Hermann
Leitherer, dem Sohn des Hans L.; er lebte 1919-1991. Dessen Vater, der hier im
Kirchenführer als Künstler genannte Hans Leitherer, ist 1885 in Frankenthal
geboren und 1963 in Bamberg gestorben. (Angaben von Thomas
Leitherer, Enkel des Hans und Sohn des Hermann Leitherer, Bildhauer in
Breitengüßbach bei Bamberg.)
"Beim südlichen
Nebeneingang hängen
2 Leinwandbilder:
hl. Florian
und Verkündigung an die Hirten,
wohl von
Johann Karl um 1830. ..."
(4)
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Bedeutung
"Die Stadtpfarrkirche ist ein gutes Beispiel für das an manchen Orten
festzustellende Bemühen der Barockzeit, ohne übergroße Kosten. d.h. unter
Beibehaltung von möglichst viel vorhandener Bausubstanz, ein zeitgemäßes
Gotteshaus zu schaffen. Durch die Beteiligung
Georg Dientzenhofers an der Planung gewinnt sie überlokales
architekturgeschichtliches Interesse. Sie vertritt den Typus der
Wandpfeilerkirche des späten 17. Jh. in gedrungenen Maßverhältnissen.
Besonderen Rang verleiht ihr die vorzügliche Ausstattung, die zum größten
Teil von einheimischen Meistern geschaffen worden ist und die Bedeutung
Auerbachs als regionales Kunstzentrum anschaulich macht. Sie gibt Zeugnis
von tiefer Frömmigkeit und will auch heute den Glauben stärken
und zu Andacht und Gebet anregen. Seit der gelungenen Renovierung von
1976 - 79 kommt sie wieder voll zur Geltung.“ (4)
Inzwischen - Frühjahr 2016 - ist die im folgenden Absatz angekündigte
Restaurierung und Sanierung abgeschlossen.
Dringende Restaurierung - 2016
abgeschlossen
Befunduntersuchungen hatten ergeben, dass an der Pfarrkirche
St. Johannes der Täufer in Auerbach und am Turm möglichst bald umfangreiche
Sanierungsarbeiten durchgeführt werden müssten. So standen an
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die Sanierung des des Dachstuhles zur
Substanzsicherung |
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die Sanierung des Glockenstuhls im Turm |
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eine Sanierung der gesamten Fassade |
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die Reinigung und Sanierung des Innenraums |
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eine Reinigung der Orgel |
"Diese Maßnahmen kosten eine hohe Summe,
1,5 bis 2 Millionen € ist sicher nicht übertrieben. Obwohl wir Zuschüsse von
Diözese und Staat erwarten, bleibt ein hoher Betrag als Eigenbeteiligung an der
Pfarrei hängen." So schrieben Pfarrer Sobolewski und Kirchenpfleger Schelz
im Jahre 2006. (9)
Inzwischen sind die ersten drei Aufgaben (Dach- und Glockenstuhl, Außenfassade)
bereits abgeschlossen. Auch der im Eigentum der Stadt Auerbach stehende Kirchturm
wurde im Jahre 2009 mit hohem Kostenaufwand (ca. 460.000 €) saniert.
Die Restaurierung von Innenraum und Orgel laufen seit dem Frühjahr 2013. Um die
Arbeiten möglichst schnell durchführen und vollenden zu können, werden die
meisten Gottesdienste derzeit in der Friedhofskirche
St. Helena gefeiert. Zum Abschluss der großen Sanierungs- und
Renovierungsarbeiten ist am 13. Dezember 2014 ein Festgottesdienst unter
Mitwirkung eines Chores der Regensburger Domspatzen
geplant.
"Bitte helfen Sie durch großzügige
Spenden mit, unsere wertvolle Pfarrkirche, die zu den schönsten der Oberpfalz
gehört, zu erhalten. Das Erbe unserer Vorfahren dürfen wir doch nicht verkommen
lassen." (9)
Konten für die Sanierung
der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Auerbach i.d.OPf.:
Bank |
Kontonummer |
Bankleitzahl |
Sparkasse Auerbach |
205 351 |
753 519 60 |
Raiffeisenbank Auerbach |
30000 2348 |
760 693 69 |
Commerzbank Auerbach |
3916 10 300 |
773 400 76 |
Allen, die mit kleinen oder
großen Spenden die Sanierung dieses Gotteshause unterstützt haben, auch hier ein
herzliches Vergelt ´s Gott.
verwendete und weiterführende Quellen
1 |
Köstler, Joseph, Kirchen- und Schulgeschichte, Band I, S. 269
ff; Lagerort von 27 handgeschriebenen Bänden Archiv der Stadt Auerbach |
2 |
Urkunde Nr. 43, Lagerort Archiv der Stadt Auerbach |
3 |
Köstler, Joseph, Kirchen- und Schulgeschichte, Band IV, S. 237 ff; Lagerort
von 27 handgeschriebenen Bänden Archiv der Stadt Auerbach |
4 |
Hotz, Joachim, Schnell Kunstführer Nr. 1204, S. 9 ff |
5 |
Schnelbögl, Fritz, Auerbach in der
Oberpfalz, Auerbach 1976 |
6 |
Hager, Georg, Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern,
Band XI, Bezirksamt Eschenbach |
7 |
Fischer/Wohnhaas, Die Brandenstein-Orgel in Auerbach,
in Heimat Eschenbach, 1989, S. 34 |
8 |
Lindner, Robin, Überarbeitung der
Steinmeyer-Orgel in Auerbach, in Heinrichsblatt Nr. 21 vom 22. Mai 2016,
Seite 32, Bamberg |
9 |
Wunden unserer Pfarrkirche, Mitteilung von
Pfarrer und Kirchenpfleger über die anstehenden Sanierungsmaßnahmen,
Auerbach 2006 |
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Monteverdi,
Claudio (1567-1643)
Lauda Jerusalem Dominum |
letzte Bearbeitung dieses Artikels am 20. Mai 2016
Für Ergänzungen, Korrekturen usw.
bin ich sehr dankbar.
Hier können Sie mich erreichen!
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