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Neuzirkendorf
liegt 556,1 m (ehemaliges
Schulhaus) über dem Meeresspiegel, der Hochbehälter zwischen
Neu- und Altzirkendorf 571,4 m und die Kirche St. Laurentius Weißenbrunn 504 m.
Bis zum 30. April 1978 trug auch die selbständige politische Gemeinde diesen
Namen. Zu Neuzirkendorf (148 Einwohner, Stand 1. Mai 1978) gehörten
Altzirkendorf (106 Ew.), Göttersdorf (23 Ew.), Dammelsdorf (20 Ew.), Höflas (8
Ew.), die Bärmühle (4 Ew.) und die Großkrausmühle (7 Ew.). Damals hatte die
Gemeinde eine Fläche von 1327,52 ha, auf der zuletzt insgesamt 316 Menschen
wohnten. (1) Der höchste Bevölkerungsstand war 431 Einwohner, bedingt durch
den Zuzug zahlreicher Heimatvertriebener und vor allem durch die Eingliederung
von Göttersdorf und Dammelsdorf im Jahre 1946; beide Orte hatten bis dahin
zu Zogenreuth gehört.
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Neuzirkendorf hatte
bis zum 30. April 1978
auch ein eigenes Gemeindewappen,
in dessen Mitte an das uralte
Geschlecht
der Zirkendorfer
erinnert wird. (siehe Ortsgeschichte)
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Seit dem 1. Mai 1978 ist Neuzirkendorf ein Ortsteil der Marktgemeinde
Kirchenthumbach. (2)
Auf der schon älteren Landkarte auf dieser Seite ganz oben ist die Umgebung von
Neuzirkendorf mit eingezeichnet, während die B 470 in ihrem heutigen Verlauf
fehlt. Gut erkennbar sind auch die zahlreichen (früheren) Mühlen am
Goldbrunnbach.
Über Jahrhunderte war in
Neuzirkendorf der Sitz eines Pfarrers bzw. Kuraten; seit dem Tode von Kuratus
Ludwig Seiderer am 22. Dezember 1969 betreuen die Seelsorger von Gunzendorf bzw.
die Patres von Thurndorf
oder Auerbach die Gläubigen mit. Weitere Einzelheiten dazu können der
Pfarrgeschichte bzw. der Aufstellung der Geistlichen von Neuzirkendorf entnommen
werden.
Ebenfalls jahrhundertlang besaß Neuzirkendorf eine eigene Schule, die 1972
aufgelöst wurde. Die Schulgeschichte und das Verzeichnis der Lehrer der letzten
eineinhalb Jahrhunderte machen dazu nähere Angaben.
Im gleichen Jahr 1972 war in Bayern die Landkreisgebietsreform, in deren Zuge der
Landkreis Eschenbach aufgelöst wurde; Neuzirkendorf gehört seitdem zum
Landkreis Neustadt an der Waldnaab (NEW).
Weitere
wunderschöne Luftaufnahmen
findet man auf der Seite Zauberhafte Heimat von Alois Laumer.
Geographisch interessant ist die unmittelbar hier liegende und an der B 470
angeschriebene Wasserscheide: der
Thumbach fließt über das Bächlein Creußen, die Naab und die
Donau ins Schwarze Meer,
der Goldbrunnbach über die Pegnitz, den
Main und den Rhein zur
Nordsee.
Am
23. Juli 1995 feierte die Pfarrgemeinde Neuzirkendorf die festliche Einweihung
des zu einem Pfarrzentrum umgestalteten ehemaligen Schulhauses. Dies war der
unmittelbare Anlass zur Erstellung einer kleinen Chronik durch mich, die teilweise hier
wiedergegeben wird. (3) In den Kirchen
St. Georg (Neuzirkendorf) und St. Laurentius
(Weißenbrunn) liegen noch Restexemplare davon zum
Erwerb auf.
Gemeinde, Kirche und Schule, diese drei
Institutionen spielten wie andernorts auch in der Geschichte von Neuzirkendorf
schon immer eine bedeutende Rolle, bis herauf in unsere Tage.
Generationen von Menschen haben sie und unsere Heimat geprägt, und die
Menschen stehen auch im Mittelpunkt dieser gerade angesprochenen Schrift. (3) Dass ich als junger Lehrer
von Auerbach aus zwei Jahre (1969-1971) im Neuzirkendorfer Schulhaus wirken durfte und dies
gern tat, mag die Bereitschaft zur Erstellung dieser Chronik und zum Einbau der Ortschaft
auf meiner Website beweisen.
Meine Frau Lydia (+2012) und ich wurden am 10.10.1970 durch Pfarrer
Anton Müller, damals Gunzendorf, in
der Kirche St. Georg Neuzirkendorf getraut.
verwendete und weiterführende Quellen
1 |
Amtliches
Ortsverzeichnis für Bayern, Heft 380 der Beiträge zur Statistik, S. 124 |
2 |
Die
Gemeinden Bayerns, 1840-1975, Heft 350 der Beiträge zur Statistik, S. 72 |
3 |
Weber,
Rudolf, Chronik der Pfarrgemeinde Neuzirkendorf, Neuzirkendorf 1995 |
letzte Bearbeitung dieses Artikels am 26. Februar
2024
Für Ergänzungen, Korrekturen usw.
bin ich sehr dankbar.
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