| | Barbara
Schutzpatronin der Bergleute
Obwohl
der Eisenerzbergbau in der Auerbacher Gegend seit gut drei Jahrzehnten nur mehr
Geschichte ist, halten die ehemaligen Bergleute doch jedes Jahr die Tradition
ihres Barbarafestes aufrecht.
Am
Sonntag um den 4. Dezember, dem Barbaratag, ziehen sie - auch heute noch - gemeinsam zum
Festgottesdienst zu Ehren ihrer Schutzheiligen in die Pfarrkirche St. Johannes
der Täufer.
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Die altehrwürdige Statue
der heiligen Barbara
wird zum Festgottesdienst
der Barbarafeier
von ihrem Seitenaltar
(hinterer Eingang links)
nach vorne in den Chorraum
gestellt und geschmückt. |
Wie hier anno 1987
mit Pater Dymny, CR,
versehen Bergleute
in Uniform beim Gottesdienst
am Barbarafest
den Altardienst. |
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Die
Zeugnisse über die Verehrung der hl. Barbara in Auerbach reichen, wie der
Bergbau selber, sehr weit in die Vergangenheit zurück.
Erstes
Barbarafest in Auerbach anno 1860
Der Auerbacher Chronist
Joseph Köstler (1849-1925; sein Gedenkkreuz steht
auf dem Auerbacher Friedhof nahe der Kirche) berichtet, dass am Barbaratag des
Jahres 1860 erstmals uniformierte Bergleute unter Leitung des Steigers Georg
Trenz vom nahen Schleichershof mit Musik zur
Pfarrkirche zogen. Sie dankten Gott und der hl. Barbara, dass sie in der
Vergangenheit vor Unfall und Gefahr verschont geblieben waren, und holten sich
zugleich auch den Segen für ihre weitere schwere Arbeit.
Drei Jahrzehnte später wurde der Bergknappenverein Auerbach gegründet, der die
Tradition der Barbarafeier nun schon weit über 150 Jahre pflegt.
So wie hier
am Barbarasonntag 1975 ziehen die Auerbacher Bergleute unter den Klängen der
Bergknappenkapelle, hier angeführt vom langjährigen Leiter Jakob Müller, bei der Kirchenparade durch die Stadt zum Festgottesdienst.
Heute ist der Zug leider nicht mehr so lang wie früher, als noch Bergbau betrieben
wurde.
Die
Spitalkirche aus dem 14. Jahrhundert
Am 30. Oktober 1384
konsekrierte der Bamberger Weihbischof Heinrich die Spitalkirche
in der unteren Vorstadt zu Ehren der hl. 14 Nothelfer, insbesondere der beiden
Heiligen Katharina und Barbara. Von letzterer wurde lt. Weiheurkunde als
Reliquie ein Knochenteil im Altar versenkt. Dieses in seiner wesentlichen
Bausubstanz noch im ursprünglichen Zustand erhaltene Kirchlein ist wahrscheinlich
das älteste christliche Heiligtum der Gegend. Die Barbarastatue auf dem
dortigen Hauptaltar stammt wie der größte Teil der Inneneinrichtung aus der
Zeit um 1735-42 und wurde wohl vom Auerbacher Bildhauer Johann Michael Doser
geschaffen.
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Ausschnitt
aus dem Hochaltar
der Auerbacher Spitalkirche:
Die hl. Katharina als Hauptpatronin
wird links eingerahmt
von der hl. Margareta
mit dem Drachen an
der Kette
und rechts von der hl. Barbara
mit einem Kelch. Dieses Attribut,
mit dem
Barbara häufig dargestellt wird,
soll ein Wesensmerkmal
des christlichen
Glaubens,
die Eucharistie bzw. das Abendmahl,
und auch die göttliche Gnade
symbolisieren. |
Margaret
mit dem Wurm, Barbara mit dem Turm, Katharina mit dem Radl, des sin´ die drei
heilig´n Madl.
Die
Kirche und das dazugehörende Bürgerspital sind eine Stiftung (heute verwaltet
von der Stadt) reicher Auerbacher Bürger aus dem 14. Jahrhundert. Damals war die
Blütezeit der Stadt, die nicht zuletzt auf den Erzbergbau und den Eisenhandel
zurückzuführen war.
Nach einer gründlichen und gut gelungenen Renovierung erstrahlt die Spitalkirche
seit Oktober 2008 außen und innen in neuem Glanz. Besucher kommen, wenn die
Kirchentür zugesperrt sein sollte, durch das benachbarte Bürgerspital ins
Innere des Gotteshauses.
Die
Prädikaturstiftung und der Babaraaltar
Auerbach hatte im Mittelalter neben Pfarrer und Kaplan in der Pfarrkirche St.
Johannes der Täufer auch sieben Benefiziaten, die die einzelnen Messbenefizien
(Früh-, Frauen-, Engel-, Spital-, Pestler- und Michaelismesse, sowie Prädikatur)
innehatten. Das erklärt auch die große Zahl der Altäre dieses Gotteshauses:
mit dem 1993 konsekrierten Eisenerzaltar sind es immerhin 11.
Bei der Einrichtung der Prädikatur- oder Predigerstiftung anno 1435 wurde der
Prädikant oder Prediger u. a. ausdrücklich verpflichtet, wöchentlich drei hl.
Messen auf dem Barbaraaltar zu zelebrieren.
Der
berühmte Auerbacher Barockkünstler Johann Michael Doser hat den Barbaraaltar
und weitere andere in der Pfarrkirche Auerbach zu Beginn des 18. Jahrhunderts
geschaffen. Es ist ein so genannter Akanthusaltar. "In der Nische die spätgotische
Holzfigur der hl. Barbara. Der leicht zur Seite geneigte Kopf mit vollem
schwellenden Oval von zartem Ausdruck und reiner Modellierung. Hervorragendes
Werk gegen 1500. H. ca. 1,30 m." (1, Seite 21f)
Wie obern beschrieben in der Spitalkirche ist Barbara auch hier mit einem Kelch dargestellt.
Dieses
Messbenefizium der Prädikatur war besonders reich ausgestattet und der Prediger war der am höchsten
Angesehene aller Benefiziaten. Sein Haus stand am Platz des heutigen Anwesens Pfarrstraße
30.
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Dieses schmucke Haus
- heute Pfarrstraße 30 -
ließ die Stadt Auerbach
anno 1842 als Gefängnis
für das wieder errichtete
Landgericht erbauen.
Auf dem Grundstück stand
bis 1820 ein Wohnhaus
der Kirchenstiftung,
in dem bis 1625 der Benefiziat
der Prädikaturstiftung lebte. |
Mit Magister Heinrich Wiedemann starb 1625 der letzte Inhaber der Prädikaturstiftung
und das Anwesen ging an die Pfarrkirche über, die es Anfang des 19.
Jahrhunderts an die Stadt Auerbach verkaufte. Diese errichtete 1842 das noch
heute stehende bemerkenswerte Gebäude als Fronfeste und Wohnung für den
Gerichtsdiener. 2001 wurde das "Heldmannhaus" (1934 bis 1956 lebte und
praktizierte die Arztfamilie Heldmann hier) gründlich saniert. (nach 2, Seite
171 ff)
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Die neuzeitliche
Statue
der hl. Barbara
steht heute im Friedhof
von Auerbach
unweit der Kirche St. Helena.
Früher war sie
im Eingangsbereich
des Verwaltungsgebäudes
der Maxhütte auf Leonie. |
Die heilige Barbara
Historisch Gesichertes wissen wir von der heiligen Barbara eigentlich nur sehr
wenig. Was über Barbara bekannt ist, entstammt fast ausnahmslos der Heiligenerzählung,
der Legende. Aber auch Legenden enthalten Wahrheiten, die zu entschlüsseln sich
lohnt.
Eine der vielen Barbaralegenden erzählt
von Dioskuros, einem hochgestellten und reichen Griechen, der Ende des dritten
nachchristlichen Jahrhunderts seiner schönen Tochter Barbara ein angenehmes
Zuhause, eine gute Ausbildung und die Erfüllung nahezu aller Wünsche bot. Großen
Wert legte er auch auf die Festigung des Glaubens des Mädchens an die
griechisch-römischen Gottheiten. Der wohlhabende Vater unternahm alles, damit
seine Tochter nicht mit dem sich ausbreitenden Christentum in engere Berührung
kam. So richtete er für Barbara in einem schwer zugänglichen Turm eine Wohnung
ein und ließ das Mädchen von guten Privatlehrern unterrichten.
Von einem dieser Lehrer, einem Verehrer des bekannten frühchristlichen
Theologen Origines (ca. 185-254), erfuhr Barbara viel über das Christentum. Um
einen eigenen Andachtsraum zu haben, der auch heimlicher Treffpunkt mit anderen
Christen sein sollte, erbat Barbara von ihrem Vater die Einrichtung eines
Badezimmers in ihrem Wohnturm. Auch diesen Wunsch erfüllte der Vater. Barbara
ließ zu den beiden Fenstern ein drittes hinzufügen - als Symbol des
dreifaltigen Gottes, wie die Legende weiß.
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Diese
sehr schöne Barbarastatue
mit
dem dreifenstrigen Turm
befindet
sich in der Michelfelder Kirche
(Patron St. Johannes der Evangelist)
an der rechten Seitenwand des St.-Otto-Altares,
gleich hinter dem schmiedeeisernen Gitter,
welches sicher von Hammerschmieden
der Umgebung stammt.
Diese Barbarastatue ließ Abt Rinswerger (1707-21)
durch Egid Asam anfertigen,
während sein Bruder Cosmas Damian Asam
die Fresken und das Hochaltarbild schuf. |
Die
Legende geht weiter: Als eines Tages ein reicher junger Mann um die Hand seiner
Tochter anhielt, war Dioskuros nicht abgeneigt, weil der Freier ja von gleichem
Stand und Vermögen war. Barbara aber wollte sich nicht binden und der Vater
bedrängte sie zunächst auch nicht, weil er eine weite Reise unternehmen musste
und so auf Zeit setzte.
Nach seiner Rückkehr verfolgte Dioskuros seinen Plan der Verheiratung seiner
Tochter weiter. Nun eröffnete ihm Barbara, dass sie nicht daran denke, einen
Heiden zu ehelichen, weil sie sich inzwischen habe taufen lassen und nun selbst
Christin sei. Ihr Vater reagierte jähzornig und unerbittlich: Vor die Wahl
gestellt, den heidnischen Kandidaten zu heiraten oder grausam bestraft zu
werden, floh sie vor dem Vater, der sie mit gezücktem Schwert verfolgte.
Barbara konnte der Überlieferung nach in einen Felsspalt Zuflucht finden, der
sich wie durch ein Wunder vor ihr öffnete. Hiervon rührt wohl auch die spätere
Verehrung Barbaras als Schutzpatronin der Bergleute. Ihr Versteck wurde aber von
einem Hirten verraten. Dieser wurde durch Gott in einen Stein (nach einer
anderen Legende in einen Mistkäfer) verwandelt und seine Schafe in Heuschrecken
(bzw. Käfer). Der rasende Vater
schleppte seine Tochter nach Hause und misshandelte sie schwer. Als alle seine
Gewalttätigkeiten nichts halfen, brachte er Barbara vor den Landpfleger
Marcianus, der sie nach römischem Reichsrecht aburteilen, also wegen
Hochverrats zum Tode verurteilen sollte. Auch hier richteten weder Drohungen,
noch Schmeicheleien etwas aus. Schließlich ließ Marcianus Barbara so schlagen,
dass ihre Haut nur noch aus rohem Fleisch bestand und niemand mehr glaubte, sie
werde die Nacht überstehen.
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Im Barbaraaltar
der ev. Stadtkirche Schwaigern
(mittlere Tafel, Ausschnitt rechts)
ist die Szene der grausamen Folter
ausdrucksvoll dargestellt.
Bemerkenswert ist, dass
der Kelch, mit dem Barbara
oft abgebildet wird,
hier gleich zweimal vorkommt.
Der Altar ist ein Werk
des Jerg Ratgeb von
1510. |
Die
Legende erzählt, dass ein Engel des Herrn in der Nacht kam, alle Wunden
Barbaras heilte und ihr Beistand bei allen noch
zu erwartenden Qualen versprach. Gott, so heißt es weiter, wollte Marcianus und Dioskuros
durch dieses Wunder die Augen öffnen und bekehren. Marcianus aber schrieb die
unerklärliche Heilung den Göttern zu. Barbara soll ihm entgegengehalten haben:
"Holz und Steine, aus dem deine Götter gefertigt sind, können das nie und
nimmer. Dies ist ein Werk des Herrn des Himmels und der Erde, den ich als den
einzigen wahren Gott anerkenne, für dessen Ehre ich auch bereit bin zu sterben."
Erneut wurde Barbara schwer gefoltert. Doch sie blieb standhaft und soll gebetet
haben: "Deine Hand, o Herr verlasse mich nicht. In dir kann ich alles, ohne
dich vermag ich nichts." Marcianus verurteilte Barbara zum Tode durch
Enthauptung.
Dioskuros, der alle Qualen seiner Tochter regungslos mit angesehen hatte, erbat
vom Landpfleger die Erlaubnis, selbst die Rolle des Henkers übernehmen zu dürfen.
Ehe Barbara ihrem Vater den Kopf zur Enthauptung zuneigte, dankte sie der Überlieferung
nach laut und öffentlich für die ihr verliehene Gnade, und aus den Wolken soll
ihr eine Stimme ewige Belohnung zugesagt haben. (nach)
Lucas Cranach
der Ältere
hat vor rund 400 Jahren
die Enthauptung Barbaras
durch ihren Vater
eindrucksvoll dargestellt.
(Quelle)
Der Vater schlug
Barbara
schließlich den Kopf ab.
Auf dem Nachhauseweg soll
der grausame Dioskuros
vom Blitz erschlagen worden sein. |
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Die
Legende nennt als Zeitpunkt ihres Martyriums und Todes die Regierungszeit des römischen
Kaisers Gaius Valerius Galerius Maximinus (Daia) (270 – 313 n. Chr.) und
Nikomedien (heute Izmit) als Lebensraum, also das östlich vom damaligen
Konstantinopel (früher Byzanz, seit 1930 Istanbul genannt) gelegene Gebiet in
der heutigen Türkei.
Verehrung
der hl. Barbara
In späteren Zeiten fügte die Legende ein, der Barbara sei im Moment ihres
Todes versprochen worden, dass kein Mensch, der sie anrufe, ohne
Sterbesakramente sterben werde.
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St. Barbara-Bruderschaften
vom guten Tode,
wie z.B. auf dem Barbaraberg
beim Kloster Speinshart,
gehen darauf zurück. |
Die große
Heiligenlegende des Mittelalters, die "Legenda aurea", erwähnt im 13.
Jahrhundert die heilige Barbara nicht, obwohl sie in liturgischen
Heiligenkalendern bereits für diese Zeit nachweisbar ist. Wohl erst im 15. oder
16. Jahrhundert wurde die "Legenda aurea" um die heilige Barbara ergänzt.
Das ist auch der Zeitpunkt, wo sie in der Volksfrömmigkeit den Propheten
Daniel, ablöst, der bis dahin Patron der Bergleute war, weil er nach den
Heiligen Schrift in der "Löwengrube" gesessen hatte (Dan 6,2-29).
Bemerkenswert ist der zu Ehren der hl. Barbara errichtete Dom
in der alten
böhmischen Bergstadt Kuttenberg (heute Kutná
Hora, Tschechien), dessen Baubeginn 1388 war.
Ebenfalls seit dem 14. Jahrhundert wurde auch in den Bergbaugebieten Sachsens
und Schlesiens die heilige Barbara besonders verehrt. Ihre Verehrung in
den Alpenländern, mit Ausnahme Tirols, stammt überwiegend aus der sog.
Gegenreformation des 17. und 18. Jahrhunderts.
Auch in der alten Bergstadt Amberg
fanden schon früher als in Auerbach Barbarafeiern statt.
Im Ruhrbergbau dagegen ist die Verehrung Barbaras als Schutzheilige der
Bergleute erst relativ spät
populär geworden.
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Statuen
der beliebten Heiligen
gibt es in vielen Kirchen und Kapellen
unserer Gegend.
Die nebenstehende Barbara
steht in der Pfarrkirche
St. Johannes der Täufer Auerbach.
Doser hat diese und weitere
drei gleichgroße Statuen
(Jakobus der Ältere,
Johannes der Täufer
und Florian)
vor rund 300 Jahren
geschaffen. |
Auch in den
Wohnungen vieler ehemaliger Bergleute unserer Gegend sind heute noch Statuen der beliebten
Heiligen und Schutzpatronin zu finden.
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In einer der Untertage-Kammern
des Salzbergwerks Wieliczka
(nahe Krakau, Polen)
steht diese von einem Künstler
aus dem Salzstock herausgearbeitete
Statue der hl. Barbara.
(Kapelle
der hl. Kunigunde
- Kaplica Św. Kingi -
in rund 100 m Tiefe)
|
Die hl. Barbara - Patronin für Viele und
für Vieles
Schutzpatronin ist die hl. Barbara, die zu den hl. 14 Nothelfern
zählt, außer für die Bergleute für die Geologen, Architekten, Maurer,
Steinmetze, Zimmerleute, Dachdecker, Elektriker, Bauern, Metzger, Köche,
Glockengießer, Feuerwehrleute, Totengräber, Hutmacher, Artilleristen und
Waffenschmiede. Sie wird um ihren Beistand und um Fürsprache bei Gott angerufen
von Gefangenen, von Sterbenden für eine gute Todesstunde, bei Gewitter,
Feuersgefahr, Fieber und Pest, sowie gegen einen plötzlichen, jähen Tod.
Zum Barbaratag gibt es auch zahlreiche Bauernregeln,
die je nachdem das Wetter für das Weihnachtsfest oder das kommende Jahr
voraussagen sollen:
| Nach Barbara geht ´s Frosten an; früher ist ´s nicht
wohlgetan |
| Geht Barbara im Klee, kommt 's Christkind im Schnee |
| Geht St. Barbara in Grün, kommt 's Christkindel in Weiß |
| St. Barbara mit Schnee, im nächsten Jahr viel Klee |
| Barbara im weißen Kleid, verkündet gute Sommerzeit |
| Zweige schneiden an Sankt
Barbara, die Blüten sind bis zu Weihnacht da |
|
Getreu dem
zuletzt aufgezählten Spruch
werden auch heute noch
am 4. Dezember in einigen Familien
"Barbarazweige"
in die Wohnung geholt.
An Weihnachten
blühen diese dann auf. |
Der Tag von Barbara war ab 1969 wie andere Gedenktage von rein legendarischen
Gestalten nicht mehr im Festkalender der katholischen Kirche aufgeführt,
wurde aber 1972 wegen ihrer verbreiteten Verehrung in den Regionalkalender für
das deutsche Sprachgebiet und 2001 wieder ins Martyrologium Romanum
aufgenommen.
Der Tag von Barbara war ab 1969 wie andere Gedenktage von rein legendarischen
Gestalten nicht mehr im Festkalender der katholischen Kirche aufgeführt,
wurde aber 1972 wegen ihrer verbreiteten Verehrung in den Regionalkalender für
das deutsche Sprachgebiet und 2001 wieder ins Martyrologium Romanum
aufgenommen.
Der Tag von Barbara war ab 1969 wie andere Gedenktage von rein legendarischen
Gestalten nicht mehr im Festkalender der katholischen Kirche aufgeführt,
wurde aber 1972 wegen ihrer verbreiteten Verehrung in den Regionalkalender für
das deutsche Sprachgebiet und 2001 wieder ins Martyrologium Romanum
aufgenommen.
Der 4. Dezember als Festtag
der hl. Barbara wurde 1969 wie der einiger anderer Heiligen, deren Leben weitgehend aus
dem Bereich der Legende stammt, aus dem offiziellen Kalender der katholischen
Kirche herausgenommen. 1972 wurde der Barbaratag wegen seiner Popularität im deutschsprachigen Raum
wieder eingeführt, und 2001 auch wieder in das
Martyrologium Romanum aufgenommen.
Die Knappen im Bergwerk erhielten am Barbaratag das vor Unheil schützende Barbaralicht .
An Bergbauorten findet noch heute am Barbaratag oder dem Sonntag danach oft
eine Parade der Bergleute in alten Trachten statt. Bei den meisten
Geologischen Landesämtern und in Geologischen Instituten wird Anfang Dezember
eine Barbarafeier abgehalten. Der Tag von Barbara war ab 1969 wie andere
Gedenktage von rein legendarischen Gestalten nicht mehr im Festkalender der
katholischen Kirche aufgeführt, wurde aber 1972 wegen ihrer verbreiteten
Verehrung in den Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet und 2001
wieder ins Martyrologium Romanum aufgenommen.
verwendete und weiterführende Quellen
letzte
Bearbeitung dieses Artikels am 1. Dezember 2016
Für Ergänzungen, Korrekturen usw.
bin ich sehr dankbar.
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